Bernd Storck sammelte in seiner aktiven Karriere insgesamt 171 Bundesliga-Einsätze. Dabei blieb der gebürtige Herner dem Ruhrpott stets treu. Angefangen bei Westfalia Herne schloss sich der Rechtsverteidiger 1981 dem VfL Bochum an, für den er zwei Jahre lang auflief. Nur zwei Jahre später ging es weiter zum Revier-Nachbarn Borussia Dortmund, für den er sechs Jahre auflief, in dieser Zeit einmal den DFB-Pokal gewann und 1989 seine Laufbahn beendete.
Dem Fußball blieb Storck im Anschluss jedoch treu. Als Co-Trainer saß er unter Jürgen Röber beim VfB Stuttgart, Hertha BSC, dem VfL Wolfsburg, Partizan Belgrad und Borussia Dortmund auf der Bank. Im Jahr 2008 startete er dann seine eigene Karriere als Cheftrainer.
Allerdings nicht etwa in Deutschland, sondern in Kasachstan. Dort übernahm Storck gleichzeitig den Verein Tsesna Almaty und die kasachische U21-Nationalmannschaft. Nur zwei Monate später wurde der der Ex-Profi gleich zum Trainer der A-Nationalmannschaft befördert, die er bis 2010 betreute. Anschließend war er für rund ein halbes Jahr sportlicher Leiter der U19 Kasachstans
Sepsi OSK (Rumänien) - 12/2023 bis ?
KV Kortrijk (Belgien) – 11/2022 bis 06/2023
KAS Eupen (Belgien) – 07/2022 bis 10/2022
KRC Genk (Belgien) 12/2021 bis 06/2022
Dunajska Streda (Slowakei) – 06/2020 bis 04/2021
Cercle Brügge (Belgien) – 10/2019 bis 05/2020
Royal Mouscron (Belgien) – 09/2018 bis 06/2019
Nationalmannschaft Ungarns - 07/2015 bis 10/2017
U20-Nationalmannschaft Ungarns – 04/2015 bis 06/2015
Olympiakos Piräus U20 (Griechenland) – 07/2012 bis 06/2014
Nationalmannschaft Kasachstans – 09/2008 bis 12/2010
U20-Nationalmannschaft Kasachstans – 07/2008 bis 09/2008
Tsesna Almaty (Kasachstan) 07/2008 bis 11/2008
Weiter ging seine Reise in Griechenland, wo er die U20 von Olympiakos Piräus trainierte und gleichzeitig als Sportdirektor fungierte. Nach zwei Jahren brach Storck dann auf in das nächste Land und übernahm wieder eine Nationalmannschaft.
Storck führte Ungarn ins EM-Achtelfinale
2015 wurde trainierte er für zwei Monate die U20 Ungarn ehe erneut der Sprung zur A-Nationalmannschaft folgte. Dort war er Trainer und Sportdirektor in Personalunion und führte die Ungarn 2016 bei der Europameisterschaft ins Achtelfinale. Im Oktober 2017 trennten sich die Wege wieder.
Nach einer knapp einjährigen Pause fand Storck zurück in den Vereinsfußball - seitdem blieb er allerdings nie länger als elf Monate im Amt. Zunächst trainierte er Royal Mouscron und Cercle Brügge in Belgien, anschließend wagte er das Abenteuer Slowakei mit Dunajska Streda. Es folgten mit KRC Genk, KAS Eupen und KV Kortrijk drei weitere Stationen in Belgien - Letztere trainierte er bis Juni 2023.
Seit Anfang des Monats steht Storck im sechsten Land seiner Trainerlaufbahn an der Seitenlinie und soll den zweimaligen rumänischen Pokalsieger Sepsi OSK wieder in die Spur bringen. Vor Storcks Übernahme blieb der Klub unter dem ehemaligen Cottbusser Ovidiu Burcă elfmal sieglos. Zum Einstand gelang es, diesen Negativ-Lauf gleich zu stoppen. Im Pokal gab es am Montagabend ein 2:1 über Dinamo Bukarest.