Noch am 31. Oktober 2021 hatte RevierSport berichtet, dass in der polnischen Ekstraklasa der Hype um Lukas Podolski verflogen ist. "Poldi" blieb bislang den sportlichen Erwartungen bei Górnik Zabrze zurück und konnte keinen einzigen Treffer erzielen - bis Sonntag, dem 21. November 2021.
Ausgerechnet im prestigeträchtigen Duell vor 23.000 Zuschauern gegen den amtierenden Meister Legia Warschau traf Podolski. In der 39. Minute erzielte der Offensivmann das zwischenzeitliche 2:0 für Zabrze. Seine erste Bude im zehnten Liga-Einsatz für Zabrze.
Vier Minuten vor dem Ende wurde Podolski nach einer ordentlichen Leistung mit Beifall von den Tribünen ausgewechselt. Am Ende konnte Podolski mit den Górnik-Fans ausgerechnet bei seinem Premieren-Tor sogar einen Sieg feiern. Das Spiel endete 3:2 für Zabrze. Doch nicht "Poldi", sondern Krzysztof Kubica war der viel umjubelte Held, der das Siegtor in der sechsten Minute der Nachspielzeit erzielte und Meister Legia Warschau - Tabellenvorletzter - noch tiefer in die Krise stürzte.
Für das Engagement in Oberschlesien hatte der 36-jährige 130-malige (49 Treffer) deutsche Nationalspieler gar lukrativere Angebote aus Mexiko, Brasilien und den Vereinigten Arabischen Emiraten abgelehnt. Er hatte es sich selbst geschworen, einmal in seiner Karriere für seinen polnischen Herzensklub Górnik Zabrze zu spielen. Das Versprechen an sich selbst hat er gehalten.