Schalke: Einzelkritik

Torschütze Fuchs der Notenbeste

Lars Unnerstall (3): Hatte erst nach einer Stunde seine erste Bewährungsprobe gegen Kostas Mitroglou nach einer Nachlässigkeit von Höwedes. War im Glück, als ihm in der 72. Minute ein Ball neben dem Pfosten durchrutschte.

Benedikt Höwedes (3+): Ging als Kapitän erneut mit unbändigem Willen voran. Lieferte auf der ungeliebten Außenverteidigerposition eine anspruchsvolle Partie ab. Versuchte immer wieder mit aufzurücken und das Spiel in die Hälfte von Piräus zu drücken.

Kyriakos Papadopoulos (3): Hat wieder ansteigende Form, verlor aber in der 35. Minute den Ball an Mitroglou und ermöglichte Piräus so eine gefährliche Kontersituation.

Joel Matip (3): Überzeugte durch sein starkes Stellungsspiel, spielte ohne Schnörkel und fehlerlos. Bekam immer wieder ein Bein bei den wenigen Offensivaktionen der Griechen zwischen sich und den Gegner und eroberte so viele Bälle.

Christian Fuchs (2): Seinen Freistoß aus 25 Metern konnte Roy Carroll noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken (23.) Beim Kracher aus über 25 Metern zum so wichtigen 1:0 schaute der Piräus-Keeper aber nur noch dumm aus Wäsche.

Jermaine Jones (4): Hätte sich in manchen Situationen viel eher vom Ball trennen müssen und verlor so oft die Kontrolle übers Geschehen.

Roman Neustädter (3): Hatte erneut einige Fehlpässe im Spiel, suchte allerdings immer wieder mit Risiko den Weg nach vorne. Mit zunehmender Spieldauer wieder der alte Stratege.

Jefferson Farfan (3): Wie meistens ein Aktivposten in der Offensive. Konnte sich gegen Jose Holebas einige Male auf dem Flügel durchsetzen und seine Schnelligkeit ausspielen, doch dann kam der letzte Pass zu oft nicht an. Mit einem Flachschuss gegen Carroll ohne Erfolg (58.), da hätte er mehr daraus machen müssen.

Lewis Holtby (3): Legte los wie die Feuerwehr. Hatte nach zehn Minuten die erste Großchance der Königsblauen. Sein Schuss klatschte aber von der Strafraumkante nur an die Latte. Rochierte viel und bot sich immer wieder an, war aber bisweilen unkonzentriert.

Julian Draxler (3+): Durfte sich nach 35 Minuten mit einem Torschuss versuchen. Schönes Solo kurz vor der Pause, aber der Ball strich knapp über das Gehäuse. Mit ein wenig mehr Genauigkeit hätte er in der 83. Minute das 2:0 machen können.

Klaas-Jan Huntelaar (3+): Spielte in der 27. Minute uneigennützig auf den besser postierten Neustädter. Ging viele und lange Wege und musste geduldig auf seine wenigen Chancen warten. Sein trockener Schuss aus spitzem Winkel verfehlte nur um Zentimeter das Ziel (31.). Auch bei seinem Schuss aus 20 Metern nach 47 Minuten und einem Kopfball (60.) fehlte ihm das Quäntchen Glück.