"Dieses Spiel ähnelte einem Krieg, deshalb ist der Punktgewinn hoch einzuschätzen, auch wenn wir die Möglichkeit zu einem Sieg hatten", sagte Waldemar Fornalik, neuer polnischer Nationaltrainer, gegenüber dem TV-Sender "Polsat".
Fornalik hatte mit seiner "Kriegstheorie" nicht Unrecht. Denn das, was die über 10.000 fanatischen Fans des kleinen Balkan-Staats auf der Tribüne veranstalteten, war nicht mehr ein heißblütiger Hexenkessel, sondern viel mehr ein Ort des Schreckens. "Wir müssen nicht trauern, das Remis ist gerecht. Vor dem Spiel haben alle erzählt, dass uns ein sehr schweres Auswärtsspiel erwartet, doch das, was wir gesehen haben, hat unsere Erwartungen übertroffen. Feuerwerkskörper, Feuerzeuge und sogar Sitzschalen wurden in Richtung unserer Torhüters Przeymslaw Tyton geworfen. Wir haben dem Druck aber standgehalten und sind bei der Arbeit nicht geplatzt", freute sich Piotr Swierczewski, ehemaliger polnischer Nationalspieler und aktuell TV-Experte.
Nun gilt es für das Dortmunder Trio im Polen-Team um Kapitän Jakub Blaszczykowski, der gegen Montenegro das 1:0 per Foulelfmeter erzielte, Lukasz Piszczek, Robert Lewandowski und Co. am Dienstagabend im Heimspiel gegen Moldawien (20.45 Uhr) den Punktgewinn aus Montenegro mit einem Erfolg zu vergolden.