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Bayern - Marseille 2:0
Der Traum wird Real-ität

Der Traum wird Real-ität: Bayern stürmt ins Halbfinale
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Der FC Bayern München ist seinem Traum von der Teilnahme am Champions-League-Endspiel im eigenen Stadion wieder einen großen Schritt nähergekommen.

Durch ein phasenweise sogar begeisterndes 2:0 (2:0) im Viertelfinal-Rückspiel gegen Olympique Marseille (Hinspiel 2:0) erreichte der deutsche Fußball-Rekordmeister zum 14. Mal das Halbfinale der Königsklasse oder des Landesmeister-Pokals. Auf dem Weg in sein neuntes Endspiel bekommt es der FC Bayern am 17. und am 25. April wohl mit Real Madrid zu tun: Der spanische Rekordmeister geht am Mittwoch mit einem beruhigenden 3:0 bei APOEL Nikosia in das Rückspiel im eigenen Stadion.

Die Aussicht auf das Heim-Endspiel am 19. Mai beflügelte die Münchner auch im Rückspiel ganz offensichtlich. Zunächst ohne Mario Gomez und Arjen Robben, die wegen leichter Verletzungen in der Anfangsformation fehlten, sprühte der FC Bayern vor Spielfreude, allen voran der überragende Franck Ribéry und der für Gomez aufgebotene Ivica Olic: Der Kroate erzielte auf Vorlage von Ribéry und David Alaba in der stürmischen ersten Halbzeit zwei Treffer (13./37.), bei konsequenter Chancenverwertung hätten die Gastgeber ein ähnlich spektakuläres Schützenfest veranstalten können wie im Achtelfinale gegen den FC Basel (7:0).

Zuletzt hatten die Münchner vor zwei Jahren das Halbfinale erreicht und nach Siegen über Olympique Lyon (1:0/3:0) das Endspiel in Madrid gegen Inter Mailand verloren. Im Vorjahr waren sie schon im Achtelfinale an Titelverteidiger Inter gescheitert, nach einem 1:0 in Mailand verloren sie das Rückspiel mit 2:3. Bei seinen bislang 13 Halbfinalteilnahmen im Europapokal der Landesmeister oder der Champions League (ab Saison 1992/93) hat der FC Bayern allerdings eine positive Bilanz: Achtmal zogen die Münchner ins Endspiel ein, viermal gewannen sie im Anschluss die Trophäe mit den großen Henkeln (1974, 1975, 1976, 2001), viermal ihr Finalgegner (1982, 1987, 1999, 2010).

Nur einmal war Real im Halbfinale Endstation Viermal traf der FC Bayern im Halbfinale übrigens auf Real Madrid (1976, 1987, 2000, 2001), dabei kamen die Münchner, in Madrid die "schwarze Bestie" genannt, nur einmal (2000) nicht weiter. Die bisherige Bilanz gegen Real: 18 Spiele, 10 Siege, 6 Niederlagen, 2 Unentschieden.

Im Gegensatz zu Gomez und Robben, die bis dahin in neun Spielen 14 der 20 Münchner Treffer in der Champions League erzielt hatten, liefen zum Anpfiff alle vier Spieler auf, die mit zwei Gelben Karten vorbelastet und von einer Sperre bedroht waren: Thomas Müller, Toni Kroos, Jerome Boateng und Luiz Gustavo. Bastian Schweinsteiger fehlte wegen seiner in Marseille erhaltenen dritten Verwarnung. Müller wurde vor 66.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena noch in der ersten Halbzeit (39.) leicht angeschlagen (Muskelverhärtung im Oberschenkel) ausgewechselt, für ihn kam Rafinha. Gomez vertrat ab der 75. Minute dann Olic.

Ribery spielte mit Marseille Katz und Maus Wie von Heynckes angekündigt, setzte der FC Bayern vom Anpfiff weg auf Offensive. Vor allem Ribéry spielte nach seiner doch eher mäßigen Leistung im Hinspiel bisweilen Katz und Maus mit seinem ehemaligen Klub. Olympique war in der Anfangsphase selbst nicht untätig, doch nach Warnschüssen von Loïc Rémy (9.) und Jérémy Morel (12.), die Manuel Neuer mit Bravour parierte, gerieten die Franzosen durch den ersten Treffer von Olic noch weiter ins Hintertreffen. Und nachdem Neuer mit einer Glanzparade einen Weitschuss von Stéphane Mbia (17.) glänzend pariert hatte, fiel "OM" beinahe auseinander.

Ehe Olic ein zweites Mal traf, verhinderte in einer Phase zwischen der 27. und der 33. Minute alleine der im Hinspiel noch gesperrte "OM"-Torhüter Steve Mandanda ein Debakel. Gegen Kroos, Anatolij Timoschtschuk (beide 27.), Olic (28. und 29.) und Müller (30.) parierte er hervorragend, bei einem weiteren Schuss von Kroos half ihm der Pfosten (33.). In der zweiten Halbzeit spielten die Münchner gegen offenkundig demoralisierte Franzosen zunächst munter weiter, ließen es dann aber verständlicherweise doch etwas ruhiger angehen. Nur Ribéry blieb wild entschlossen, "OM" vorzuführen.

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