Der Champions-League-Sieger, der ohne Weltfußballer Lionel Messi antritt und zunächst auf zahlreiche Stars wie Xavi verzichtete, besiegte den brasilianischen Spitzenklub Internacional Porto Alegre im Elfmeterschießen mit 4:2. Nach 90 Minuten hatte es 2:2 (1:0) gestanden. Gegner im Finale am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) ist Bayern München oder der AC Mailand.
Barcelona war nach einem raffinierten Freistoß von Andrés Iniesta früh in Führung gegangen. Das Tor erzielte der auffällige spanische U21-Nationalspieler Thiago Alcántara auf Vorlage von Ibrahim Affelay (15.), Affelay traf kurze Zeit später den Pfosten (17.). Danach gab es für Barca wiederholt Szenenapplaus von den vollbesetzten Tribünen für gelungene Ballstaffetten. In der zweiten Halbzeit erzielte Rechtsverteidiger Nei zunächst den Ausgleich (56.), nach der erneuten Führung für Barca durch Jonathan dos Santos (63.) traf Leondro Damiano (86.).
Mit Porto Alegre, 2006 Gewinner des Weltpokals, kehrten zwei ehemaligen Bundesligaspieler nach Deutschland zurück. Tinga (früher Borussia Dortmund) und Andres D'Alessandro (VfL Wolfsburg) konnten allerdings nicht überzeugen.
Bei Barcelona fehlten neben Messi auch dessen Landsmann Javier Mascherano, der Brasilianer Dani Alves und der chilenische Neuzugang Alexis Sanchez. Alle vier werden nach ihrer Teilnahme an der Copa America auch noch bei der Tour in die USA geschont, zu der die Katalanen nach dem Turnier in München aufbrechen. Dabei kommt es unter anderem am kommenden Samstag in Washington D.C. zu einer Neuauflage des Champions-League-Endspiels gegen Manchester United.