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EM-Quali
Deutschland ganz locker gegen Kasachstan

EM-Quali: 4:0! Deutschland weiter ohne Feld und Tadel
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Die DFB-Elf marschiert weiter souverän durch die EM-Qualifikation. Gegen den Außenseiter Kasachstan gewann das Team von Bundestrainer Joachim Löw mühelos mit 4:0.

Damit feierte Deutschland den fünften Sieg im fünften Spiel der laufenden Qualifikation für die EURO 2012 in Polen und der Ukraine. Doch in der zweiten Halbzeit zeigte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eine indiskutable Vorstellung und musste sich Pfiffe der Fans gefallen lassen. Da Verfolger Österreich tags zuvor gegen Belgien 0:2 verloren hatte, baute der WM-Dritte seinen Vorsprung in der Gruppe A auf acht Punkte aus.

Miroslav Klose (3.) sorgte in einer einseitigen Begegnung vor 47.849 Zuschauern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion gegen den 132. der Weltrangliste für die frühe Führung. Kloses Münchner Teamkollege Thomas Müller (25. und 43.) baute den Vorsprung vor der Halbzeit vorentscheidend aus. Den Schlusspunkt setzte erneut Klose (88.). Es war der 61. Treffer des WM-Torschützenkönig von 2006 in seinem 107. Länderspiel, womit er den Abstand zu dem in der ewigen Torschützenliste führenden Gerd Müller auf sieben Treffer verkürzte.

Deutschland: Neuer/FC Schalke 04 (24 Jahre/17 Länderspiele) - Lahm/Bayern München (27/77), Mertesacker/Werder Bremen (26/75), Badstuber/Bayern München (21/10), Aogo/Hamburger SV (24/5) - Khedira/Real Madrid (23/19), Schweinsteiger/Bayern München (26/86) ab 78. Kroos/Bayern München (21/14) - Müller/Bayern München (21/14) ab 78. Götze/Borussia Dortmund (18/3), Özil/Real Madrid (22/23), Podolski/1. FC Köln (25/85) ab 65. Gómez/Bayern München (25/42) - Klose/Bayern München (32/107). - Trainer: Löw Kasachstan: Loria/Irtysch Pawlodar (29 Jahre/38 Länderspiele) - Chichulin/FK Aqtöbe (26/23), Abdulin/Wostok Oskemen (28/17), Chernyshov/Irtysch Pawlodar (30/1), Irismetov/Ordabassy Schymkent (29/35) - Nurgaliyev/Ordabassy Schymkent (24/11) ab 60. Zhambyl Kukeyev/Schachtjor Karaganda (22/21), Nurdauletov/Lokomotiv Astana (28/15), Geteriyev/Schemtschuschina Sotschi (25/4) ab 81. Sergey Ostapenko/Schetissu Taldykorghan (25/24), Konysbayev/Lokomotiv Astana (20/2) - Zhumaskaliyev/Lokomotiv Astana (29/54) ab 46. Maksat Bayzhanov/Schachtjor Karaganda (26/12) - Khizhnichenko/Schachtjor Karaganda (19/11). - Trainer: Beranek Schiedsrichter: Aleksandar Stavrev (Mazedonien) Tore: 1:0 Klose (3.), 2:0 Müller (25.), 3:0 Müller (43.), 4:0 Klose (88.) Zuschauer: 47.984 (ausverkauft) Gelbe Karten: - Irismetov

Schon bis zu diesem Zeitpunkt hätte die DFB-Auswahl höher führen können, denn Kapitän Philipp Lahm (17.) vergab nach schönem Doppelpass mit Klose eine große Chance, als er aus acht Metern über das Tor schoss. Drei Minuten später vergab Münchens Edelreservist Klose die Chance, sein Trefferkonto weiter zu erhöhen. Schließlich erzielte Müller per Kopfball nach einem Freistoß von Mesut Özil das 2:0 und zwei Minuten vor der Halbzeitpause auch das 3:0. Für den besten Nachwuchsspieler der WM waren es die Treffer Nummer sechs und sieben im Nationaltrikot und die ersten nach dem Turnier in Südafrika.

Die Gäste, die im Hinspiel (0:3) zumindest die erste Halbzeit schadlos überstanden hatten, igelten sich vorwiegend in der eigenen Hälfte ein und versuchten, die Räume eng zu halten. Gegen die individuelle Klasse von Özil und Co. half diese defensive Taktik jedoch auch nicht viel.

Die deutsche Mannschaft startete mit derselben Formation wie zum Länderspiel-Auftakt im Februar gegen Italien (1:1). Bundestrainer Joachim Löw entschied sich für den Münchner Holger Badstuber als zweiten Innenverteidiger neben Per Mertesacker. Auf der linken Seite der Viererkette spielte wie schon im Februar in Dortmund der Hamburger Dennis Aogo.

Der Mainzer André Schürrle, die beiden Dortmunder Mats Hummels und Marcel Schmelzer sowie der Stuttgarter Christian Träsch mussten das Spiel von der Tribüne aus verfolgen, sie sollen wie von Löw angekündigt am Dienstag (20.45 Uhr) im Freundschaftsspiel in Mönchengladbach gegen Australien über 90 Minuten spielen.

Auf dem Betzenberg feierten die Fans vor allem Torjäger Klose, der zehn Jahre nach seinem Länderspieldebüt an seiner alten Wirkungsstätte erwartungsgemaß als einzige Spitze den Vorzug vor Bayern-Goalgetter Mario Gómez erhalten hatte, im sechsten Länderspiel in Folge traf und einmal mehr das Vertrauen von Löw rechtfertigte.

Nach dem Wechsel schaltete die deutsche Mannschaft mehr als einen Gang zurück. Nichts war mehr zu sehen vom schnellen Kombinationsspiel der ersten 45 Minuten - erst recht nicht von dem erwarteten Offensiv-Feuerwerk. Folglich tauchten die Gäste immer öfter in der deutschen Hälfte auf und kamen in der 59. Minute durch Sergej Chidschnitschenko zum ersten Torschuss. Die Folge waren erste Pfiffe der enttäuschten Zuschauer, weil sich die Gastgeber auf die Verwaltung des Ergebnisses beschränkten.

Besser wurde das Spiel auch nicht, als DFB-Coach Löw für den Kölner Lukas Podolski in Gómez einen zweiten Stürmer brachte.

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