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Lyon stichelt
ManU hofft auf Wiedergutmachung

Lyon stichelt: ManU hofft auf Wiedergutmachung
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Vor dem letzten CL-Gruppenspieltag heizt Olympique Lyon das Fernduell mit Schalke durch Kampfansagen an. MaU hingegen ist vor allem auf Wiedergutmachung aus.

Den jüngsten Dopingvorwürfen folgte die Kampfansage in Richtung Schalke 04: "Wir wollen Erster werden", sagte Lyons Torwart Hugo Lloris vor dem sechsten und letzten Gruppenspieltag der Champions League. Olympique Lyon braucht einen Sieg gegen Hapoel Tel Aviv (Dienstag, 20.45 Uhr/Sky) um das Fernduell mit dem deutschen Vizemeister für sich zu entscheiden. Als Erster der Gruppe B winkt eine vermeintlich bessere Ausgangsposition für das Achtelfinale in der europäischen Eliteliga.

Die Königsblauen, wie der siebenmalige französische Meister schon für die K.o.-Runde qualifiziert, treten zeitgleich beim portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon an und haben mit einem Punkt Vorsprung und dank des gewonnenen direkten Vergleichs die besseren Karten. Lyon geht jedoch mit reichlich Rückenwind in das Gruppenfinale - nach dem 2:1 in Montpellier und dem Doppelpack des argentinischen Nationalstürmers Lisandro Lopez sind die Franzosen in der heimischen Liga seit neun Spielen ungeschlagen.


Noch im September fand sich der von Olympique Marseille abgelöste Serienmeister der vorherigen Jahre nach einem schwachen Saisonstart auf einem Abstiegsplatz der Ligue 1 wieder. Inzwischen ist die Mannschaft von Trainer Claude Puel mit nur zwei Zählern hinter Spitzenreiter OSC Lille wieder auf Kurs. So ist auch das Selbstbewusstsein an die Rhone zurückgekehrt: "Die Stimmung ist sehr gut, wir müssen so weitermachen", so Llorris.

Zusätzliche Brisanz verleihen dem Fernduell die Aussagen von Jean-Michel Aulas. Der Olympique-Präsident wusste nach der 0:3-Pleite in Schalke nicht so recht, wie er die Niederlage einzuordnen hatte, und griff mit einem ziemlich offensichtlichen Dopingvorwurf komplett daneben. Man sehe, dass die Spieler nicht immer mit den gleichen Waffen antreten würden, so Aulas. Schalke sei dermaßen überlegen gewesen, "dass es schon ein bisschen zu viel war."

Manchester und Valencia suchen den Gruppensieger Nicht von abstrusen Vorwürfen begleitet wird das Duell um den Sieg in der Gruppe C. Der englische Rekordmeister Manchester United und der FC Valencia sind bereits qualifiziert und machen im direkten Duell den ersten Platz unter sich aus. Die Spanier müssen im Old Trafford gewinnen, um noch am zweimaligen Champions-League-Sieger vorbeizuziehen.

Die Generalproben verpatzten beide Mannschaften - während Valencia bei Real Madrid erwartungsgemäß den Kürzeren zog, blamierten sich die "Red Devils" im Viertelfinale des englischen Liga-Pokals beim 0:4 bei West Ham United. Teammanager Alex Ferguson wird gegen die Spanier seine zuletzt eingesetzten Nachwuchskräfte wieder auf die Bank verbannen um die gute Bilanz in der Königsklasse (4 Siege, 1 Remis, kein Gegentor) nicht zu gefährden.

Die Zielsetzung formulierte United-Torhüter Edwin van der Sar: "Wir sind schon durch. Aber wir wollen unbedingt Erster werden, um im Achtelfinale den dicken Brocken aus dem Weg zu gehen". Der Wintereinbruch bescherte den Gastgebern einen kleinen Vorteil - nach der Absage des Premier-League-Spiels am Samstag beim FC Blackpool hatte United eine um drei Tage längere Pause als Valencia.

Barca stellt sich seinem Angstgegner Eine echte Herausforderung wartet derweil auf die Ballkünstler vom FC Barcelona. Weltfußballer Messi und Co. empfangen im Camp Nou ihren vermutlich einzigen Angstgegner. Gegen den russischen Meister Rubin Kasan warten die bereits als Gruppenerster feststehenden Katalanen nach drei Spielen in der Champions League weiter auf den ersten Sieg.

Im Hinspiel rettete David Villa mit seinem Ausgleichstreffer ein am Ende sogar glücklichen Punkt. Nicht leichter wird die Aufgabe durch den Zwang Kasans, in der Saison 2009/10 2:1-Sieger in Barcelona, noch Punkte zu holen. Die Russen kämpfen mit dem FC Kopenhagen noch um den zweiten Achtelfinalplatz in der Gruppe D, wobei die Dänen mit einem Zähler mehr und einem Heimspiel gegen Panathinaikos Athen die leichtere Ausgangslage haben.

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