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Barca zerlegt Real
Lehrstunde für Özil, Khedira und Co.

Barca zerlegt Real: Lehrstunde für Özil und Co.
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Mesut Özil und Sami Khedira haben bei ihrem ersten Clasico eine Lehrstunde erhalten und mit Real Madrid die Tabellenführung in der spanischen Liga verloren.

Die deutschen Nationalspieler kassierten mit den Königlichen beim berauschend aufspielenden Erzrivalen FC Barcelona eine bittere 0:5 (0:2)-Pleite. Während Real im 20. Pflichtspiel unter Trainer Jose Mourinho die erste Niederlage hinnehmen musste, übernahmen die Katalanen durch den fünften Sieg in Folge gegen Real nach dem 13. Spieltag die Spitzenposition.

Die beiden Deutschen zeigten in einem mitreißenden Fußballspiel nur mäßige Leistungen. Özil fehlte als Mitglied einer offensiven Dreierreihe trotz sichtlichen Bemühens die Bindung zum Spiel, er wurde zur Pause ausgewechselt. Khedira hatte im zentralen Mittelfeld große Mühe gegen die spielfreudigen Weltmeister Xavi und Andres Iniesta. Eine Kombination der Beiden führte auch zum 1:0 durch Xavi (10.), Pedro (18.), David Villa mit einem Doppelschlag (55./58.) und Jeffren (90.+1) machten das Debakel für die Königlichen perfekt. Es war der höchste Sieg im Clasico seit 1994. Vor 16 Jahren hatte Barca ebenfalls mit 5:0 gewonnen. Bei Real sah zudem Weltmeister Sergio Ramos in der Nachspielzeit die Rote Karte.

Barca wie entfesselt

Neben Özil und Khedira und dem aktuellen (Lionel Messi) sowie dem vorherigen Weltfußballer (Cristiano Ronaldo) standen auch neun spanische Weltmeister aus der Stammformation des WM-Finals zu Beginn auf dem Platz. Und die Partie vor 88.000 Zuschauern im altehrwürdigen Camp Nou hielt alles, was man sich vom größten Liga-Spiel der Welt versprechen durfte. Dies lag aber fast ausschließlich an Barca, das wie entfesselt aufspielte und teilweise wie im Rausch agierte.

In der 7. Minute hätte Messi mit einem sensationellen Schlenzer um ein Haar die Führung erzielt, traf aber nur den Innenpfosten, drei Minuten später fiel dann aber doch schon das 1:0. Dabei profitierte Xavi auch vom unprofessionellen Verhalten von Real-Keeper Iker Casillas, der fälchlicherweise eine Abseitsstellung reklamierente, statt beherzt einzugreifen. Auch beim 0:2 patzte Casillas: Eine Hereingabe von Villa rutschte ihm unter der Hand durch, Pedro musste aus zwei Metern nur noch vollenden.

Als erstem brannten angesichts der Demütigung durch den Erzrivalen Cristiano Ronaldo die Sicherungen durch. Der Superstar versetzte Barca-Trainer Josep Guardiola einen Stoß mit der flachen Hand, löste eine Massenrangelei auf und neben dem Spielfeld aus und hatte Glück, nur die Gelbe Karte zu sehen (32.). In der Folge häuften sich die Nickeligkeiten, allein bis zur Pause folgten vier weitere Verwarnungen.

Regungsloser Mourinho

Auch ohne Özil hatte das Spiel von Real nach der Pause keine Struktur. Barca war weiter in allen Belangen überlegen. Iniesta, Xavi und Messi zerlegten die Abwehr der Königlichen mit ihren Steilpässen ein ums andere Mal in ihre Einzelteile, Villa vollstreckte zweimal in bester Torjägermanier. Selbst Mourinho hatte nun den Glauben verloren und saß fortan ungewohnt schweigsam und reglos auf seiner Bank.

Die Barca-Stars hatten nun Spaß an der Demütigung des Erzrivalen, zelebrierten Hackentricks und Übersteiger, spielten den Ball bei jeder Gelegenheit durch die Beine und erhielten von ihren Fans ein ums andere Mal Szenenapplaus.

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