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Korruptionsskandal
UEFA stellt 48-Stunden-Ultimatum

UEFA: 48-Stunden-Ultimatum für Funktionär
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Die UEFA hat Spyros Marangos ein 48-Stunden-Ultimatum gestellt. Diese Zeit hat der Funktionär, um seine Vorwürfe bezüglich des Korruptionsskandals zu belegen.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat einem zyprischen Funktionär im Zuge der angeblichen Korruptionsvorwürfe um die Vergabe der EM 2012 in Polen und der Ukraine am Montag mit rechtlichen Schritten gedroht und ein 48-Stunden-Ultimatum gestellt. Spyros Marangos, ehemaliger Schatzmeister des zyprischen Verbandes, soll seinen Vorwurf der Bestechlichkeit von UEFA-Exekutivmitgliedern bis spätestens Mittwoch mit Fakten belegen. Dies teilte die UEFA am Montag mit.

Marangos liegen angeblich Beweise vor, die einen Verkauf des EM-Turniers 2012 an die Ukraine und Polen durch Vorstandsmitglieder der UEFA belegen. Marangos behauptet, er habe mehrere Zeugen dafür, wie in einer zyprischen Anwaltskanzlei Korruptionsgeschäfte abgewickelt worden seien, die fünf hohe UEFA-Funktionäre betroffen und eine Gesamtsumme von elf Millionen Euro umfasst hätten.

Marangos wollte Limacher schon im August treffen Bereits im Sommer soll Marangos mit dem damaligen Chef der UEFA-Disziplinarabteilung, Peter Limacher, in Kontakt getreten sein. Limacher, der den deutschen Rekordmeister Bayern München durch falsche Manipulationsanschuldigungen ins Zwielicht gebracht hatte und deshalb derzeit sein Amt ruhen lassen muss, soll mit dem Zyprer bereits ein Treffen in Genf für den 24. August 2010 vereinbart gehabt haben.

Die UEFA hatte am 18. April 2007 in Cardiff die EM 2012 mit 8:4 Stimmen an die Ukraine und Polen vergeben. Topfavorit Italien unterlag überraschend, Mitbewerber Kroatien/Ungarn ging leer aus. Bei den nun von Marangos Beschuldigten soll es sich um Vorstandsmitglieder der UEFA handeln, die "teilweise schon mit fragwürdigen Aktivitäten im Ehrenamt auffällig wurden".

Der Weltverband FIFA hatte am vergangenen Mittwoch zwei Exekutivmitglieder suspendiert. Amos Adamu aus Nigeria und Reynald Temarii aus Tahiti wird vorgeworfen, ihre Stimmen für die Vergabe der WM 2018 und 2022 feilgeboten zu haben.

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