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Auch Stuttgart und Leverkusen weiter

EL: Auch Stuttgart und Leverkusen weiter
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Mit erstaunlich viel Mühe hat das Trio aus der Bundesliga geschlossen die Gruppenphase in der Europa League erreicht. Am meisten zittern musste der VfB Stuttgart.

Die Schwaben mühten sich nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand in Überzahl noch zu einem 2:2 (0:1) gegen den slowakischen Pokalsieger Slovan Bratislava, können nach dem 1:0 im Hinspiel mit zusätzlichen Millionen nun aber noch einmal auf Shoppingtour gehen.

Ebenfalls mit etwa fünf Millionen Euro kann Bayer Leverkusen planen. Mit einer B-Elf, unter anderem ohne Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack, kamen die Rheinländer zwar zu einem 3:1 (0:1)-Erfolg beim ukrainischen Pokalsieger Tawrija Simferopol, doch trotz des 3:0-Sieges aus dem Hinspiel musste Bayer zumindest bis zur Pause noch einmal unerwartet zittern.

Das Aus drohte Borussia Dortmund bei Qarabag Agdam in Aserbaidschan zwar nie ernsthaft, den 1:0 (0:0)-Erfolg sicherte Torjäger Lucas Barrios aber erst in der Nachspielzeit. Das Hinspiel hatte der BVB souverän mit 4:0 gewonnen. Damit zogen die Westfalen nach acht Jahren mal wieder in die Gruppenphase eines europäischen Wettbewerbs ein.

Stuttgarts Polster war schon nach acht Minuten und dem Tor von Martin Dobrotka aufgebraucht. Als dann auch noch Jakub Sylvestr traf (52.), war der VfB schon so gut wie ausgeschieden. Doch Timo Gebhart (56.) und Nationalspieler Christian Gentner (64.) retteten die Mannschaft von Trainer Christian Gross mit ihren Toren. Unmittelbar vor dem Anschlusstreffer hatte Michal Breznanik die Gelb-Rote Karte gesehen (55.).

In einem hektischen und phasenweise chaotischen Spiel in der Ukraine war der Außenseiter bereits in der 5. Minute durch einen Handelfmeter von Issy Lucky Idahor in Führung gegangen. Bayer schaffte durch einen Foulelfmeter von Arturo Vidal aber den Ausgleich (50.), ein Eigentor durch Denys Holaido verhalf Bayer zur Führung (74.), Gonzalo Castro sorgte für den Endstand (90.+2).

"Wir sind sehr glücklich. Qarabag hat losgelegt wie die Feuerwehr. Der Boden war ein kleiner Wettbewerbsvorteil für die Aserbaidschaner", sagte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp. Die Auslosung der zwölf Gruppen findet am Freitag (13.00 Uhr, live bei Eurosport) im Fürstentum Monaco statt. Weil Dortmund im Klub-Ranking auf einen Platz jenseits der "Top 100" zurückgefallen ist, wird die Borussia allerdings im vierten Lostopf mit den vermeintlich schwächsten Mannschaften zu finden sein und erwartet aller Voraussicht nach gute Gegner. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke war nach Schlusspfiff dennoch zuversichtlich: "Die Klubs, denen wir für die Gruppenphase zugelost werden, werden sich bestimmt nicht freuen."

Bayer-Trainer Jupp Heynckes schonte neben Ballack, der in Leverkusen blieb, auch Nationalstürmer Stefan Kießling, Abwehrchef Sami Hyypiä, Renato Augusto und dem im Hinspiel zweimal erfolgreichen Michal Kadlec. Dies rächte sich vor 4000 Zuschauern, darunter 53 aus Leverkusen, früh.

In der zerfahrenen Partie verlor Schiedsrichter Alexandru Tudor aus Rumänen zusehends die Übersicht. Zunächst verwarnte er den Leverkusener Burak Kaplan wegen einer vermeintlichen Schwalbe zu Unrecht (26.), dann gab er und Hanno Balitsch nach einer heftigen Rangelei ebenfalls nur jeweils Gelb (30.), zwei Minuten nach dem Leverkusener Ausgleich verweigerte er Bayer einen weiteren ganz klaren Strafstoß. Mit dem Gegentreffer schwanden auch die Hoffnungen der Ukrainer, die nun noch vier Tore benötigt hätten. Symbolisch gingen nach und nach einzelne Strahler an den riesigen Flutlichtmasten aus.

In Stuttgart sorgte auch die Nichtberücksichtigung von Nationalspieler Serdar Tasci für Aufsehen. Der WM-Teilnehmer saß wieder nur auf der Bank - und erwägt nun einen Wechsel.

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