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Zwanziger geht auf Löw zu

DFB: Zwanziger geht auf Löw zu
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Joachim Löw soll trotz der jüngsten Querelen mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) auch nach der Fußball-WM 2010 in Südafrika Bundestrainer bleiben.

"Ich will ihn behalten. Wenn wir die WM erfolgreich spielen, werde ich mit Löw sprechen. Und wenn wir sie nicht so erfolgreich spielen, dann auch. Er wird immer mein erster Ansprechpartner sein", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger der Süddeutschen Zeitung (Samstagausgabe).

Damit lenkte der Verbands-Boss einen Tag vor der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die EM 2012 in Warschau im Streit zwischen der sportlichen Führung der Nationalmannschaft und der Verbandspitze ein. Zwanziger geht davon aus, dass die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem DFB-Präsidium und Löw sowie Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff die deutsche Mannschaft nicht bei der Vorbereitung auf die WM-Endrunde in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) belasten.

"Es ist nicht die Schicksalsfrage der Nation, ob ein Bundestrainer mit einem auslaufenden oder laufenden Vertrag ins Turnier geht." Löws Kontrakt endet nach der WM, er sollte ursprünglich zu Beginn diesen Jahres bis 2012 verlängert werden, was an unterschiedlichen Vorstellungen der beiden Verhandlungspartner gescheitert war.

Am Donnerstag waren die Verhandlungen überraschend abgebrochen und auf einen Zeitpunkt nach der WM verschoben worden, was Zwanziger noch einmal begründete: Weder die finanziellen Vorstellung von Löw, Bierhoff und Co. noch der Wunsch des Teammanagers nach noch mehr Einfluss sei so zu erfüllen gewesen. "Das war nicht machbar. Ich hätte dann drei oder vier Anträge auf Satzungsänderung beim nächsten Bundestag stellen müssen. Diese offensive Ausdehnung der Kompetenzen wäre mit den Grundsätzen des DFB nicht vereinbar gewesen. Eine Nationalmannschaft-GmbH mit dem DFB als Aufsichtsrat - das geht nicht", sagte Zwanziger. In Warschau wollen beide Parteien noch einmal miteinander reden. Nach Ansicht von Zwanziger ist durch das Scheitern der Vertragsverlängerung mit Löw und dessen Stab das Vertrauensverhältnis zwischen sportlicher Führung und Verbandsspitze nicht beeinträchtigt: "Ich sehe das nicht als Vertrauensbruch. Wir sind Freunde, wir sind keine Feinde. Wir arbeiten an einem gemeinsamen Projekt."

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