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Mehrere Haftstrafen in Italien

Manipulation: Haftstrafen in Italien
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Zum Abschluss des Prozesses um den italienischen Manipulationsskandal sind gegen mehrere Beteiligte - darunter auch Antonio Giraudo - Haftstrafen verhängt worden.

Mit Haftstrafen für mehrere Beteiligte wurde am Montag ein Schlussstrich unter den Zivilprozess zur Aufarbeitung des Manipulationsskandals gezogen, der im Sommer 2006 kurz nach der WM in Deutschland den italienischen Fußball erschütterte. So erhielt der ehemalige Geschäftsführer des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin, Antonio Giraudo, vom Gericht in Neapel wegen der Verwicklung in den Manipulations-Skandal drei Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte sogar fünf Jahre beantragt. Die Richter kamen zu der Überzeugung, dass Giraudo Spiel-Manipulationen organisiert hatte. Zu zwei Jahren Haft wurden der frühere Präsident des Schiedsrichterverbands AIA, Tullio Lanese, sowie der ehemalige Schiedsrichter-Assistent Paolo Dondarini verurteilt. Der einstige Schiedsrichter Tiziano Pieri erhielt zwei Jahre und vier Monate. Den Referees und Lanese wurde Mitverantwortung am Manipulationsskandal angelastet. Die Richter erklärten, es sei bewiesen, dass eine kriminelle Vereinigung zur Beeinflussung der Fußballmeisterschaft aufgebaut worden sei. Vom Sportgericht des Fußballverbandes waren Luciano Moggi, ehemaliger Sportdirektor von Juventus Turin, und seine Komplizen bereits im Sommer 2006 zu langen Berufsverboten und Geldstrafen verurteilt worden. Den Klubs kamen die Machenschaften ihrer Funktionäre teuer zu stehen. So war "Juve" zum Zwangsabstieg in die Serie B verurteilt worden, der Klub schaffte aber den sofortigen Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse. Der Präsident des italienischen Erstligisten US Palermo, Maurizio Zamparini, verteidigte Giraudo allerdings. "Er hat nichts Verwerfliches getan, er war ein optimaler Manager. Wenn man auf alle Gerüchte hören würde, müsste man alle Mitglieder des italienischen Fußballsystems wegen Sportbetrugs zu 50 Jahren Haft verurteilen. Ich schätze Giraudo wie bisher", so Zamparini.

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