Krisenstimmung beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin: Nach der 1:4-Pleite gegen Bayern München in der Champions League und dem 1:3 in der Serie A bei AS Bari ist Trainer Ciro Ferrara ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, unter anderem durch Lapo Elkann, Mitglied der Unternehmerfamilie Agnelli, die Hauptaktionärin von "Juve" ist. "Unsere letzten beiden Spiele waren schauderhaft. Die Spieler sollten sich endlich aufraffen. Das ist schließlich kein kleiner Klub, sondern ein Verein mit einer großartigen Geschichte", wetterte Elkann. Der 42-jährige Ferrara muss sich auch mit einigen Verletzungen auseinandersetzen. Mittelfeldspieler Mauro Camoranesi wird wegen einer schweren Muskelverletzung am Oberschenkel bis zu drei Monate pausieren müssen. Torhüter Gianluigi Buffon wurde am Sonntag am Meniskus operiert und fehlt im besten Fall sechs Wochen. Italienische Medien setzten auch den Brasilianer Diego unter Druck. Der Ex-Bremer habe bisher den Erwartungen nicht entsprochen, seine Leistungen seien eher enttäuschend. In dieser schwierigen Situation ist auch "Juves" Sportdirektor Alessio Secco unter Druck geraten, der Diego im Sommer für 24,5 Millionen Euro nach Turin gebracht hat. Italienische Medien berichteten über einen möglichen Wechsel Seccos mit dem ehemaligen "Juve"-Manager Roberto Bettega. Turin-Präsident Jean-Claude Blanc gibt Ferrara derzeit noch Rückendeckung. "Ferrara ist unser Trainer bis zum Ende. Es gehört nicht zu 'Juves' Tradition, während der Meisterschaft Trainer zu wechseln. Die Mannschaft hat ein großes Potenzial, es fehlt ihr jedoch an Kontinuität", sagte Blanc.
Juventus am Boden
Ferrara und Diego in der Kritik
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