Real Madrid, der AC Mailand und Juventus Turin können den Einzug in das Achtelfinale der Champions League perfekt machen. In Bordeaux geht es aber nicht nur für Turin um viel, sondern auch für Bayern München.
Die bereits qualifizierten Girondins müssten Juventus bezwingen, um den Bayern noch eine realistische Chance auf das Achtelfinale zu eröffnen. Gewinnt "Juve", ist es für die Bayern aus. Viel Hoffnung macht die "alte Dame" dem deutschen Rekordmeister aber nicht. "Wir werden gewinnen und uns sofort qualifizieren", sagte der frühere Weltfußballer Fabio Cannavaro. Für die "Bianconeri" geht es vor allem darum, ein "Endspiel" gegen Bayern zu vermeiden. "Wir stehen vor entscheidenden Spielen. Logisch wäre es am besten, jetzt schon alles klar zu machen, damit wir nicht mehr auf einen Punkt gegen Bayern angewiesen sind", sagte Trainer Ciro Ferrara. Beim französischen Meister herrscht keinerlei Zuversicht. "Bordeaux wankt wie ein Seiltänzer", schrieb die Zeitung L'Equipe nach den jüngsten Rückschlägen in der Ligue 1.
Erfreuliche Neuigkeiten gab es für den ehemaligen "Juve"-Vorstand. Ex-Geschäftsführer Antonio Giraudo, der frühere Ex-Sportdirektor Luciano Moggi sowie der ehemalige Vizepräsident Roberto Bettega wurden am Dienstag vom Vorwurf der Bilanzfälschung freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft von Turin hatte bis zu drei Jahre Haft für die Beschuldigten gefordert.
Real-Coach Manuel Pellegrini (Foto: firo).
Rekord-Europapokalsieger Real Madrid und der AC Mailand wollen mit Siegen gegen Außenseiter ihre Achtelfinalplätze buchen. Die "Königlichen" stehen vor einer Pflichtaufgabe gegen den FC Zürich - das Hinspiel gewannen die Madrilenen beim Schweizer Meister bereits mit 5:2.
Ruhe herrscht in Madrid keineswegs, obwohl der 31-malige Meister seit Samstag wieder Tabellenführer in der Primera Division ist. Die Pokal-Blamage gegen den Drittligisten Alcorcon wiegt immer noch schwer, und alle schauen auf den bevorstehenden "Clasico" beim Erzrivalen Barcelona am Sonntag. Wie stark Trainer Manuel Pellegrini unter Druck steht, zeigt folgende Äußerung: "Egal, wer es auch immer ist, man wird hier behandelt wie ein Depp." "Milan" empfängt den französischen Spitzenklub Olympique Marseille und ist klarer Favorit. Allerdings birgt das Spiel auch Gefahren: Im Falle einer Niederlage würden die "Rossoneri" wohl auf Platz drei zurückfallen und müssten ihr letztes Spiel in Zürich unbedingt gewinnen. "Dieses Spiel wird sehr schwierig, sie spielen ähnlich wie wir", sagte "Milans" Trainer Leonardo. "Aber ich weiß über Marseille wirklich alles."
Michael Ballack muss nicht mehr zittern, aber beim Auswärtsspiel des FC Chelsea beim FC Porto geht es noch um den Gruppensieg. Mit einem Sieg wären die "Blues" frühzeitig nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. Ballack steht nach seiner Reizung im Knie wieder im Kader, wird aber voraussichtlich geschont werden. Der Liga-Rivale Manchester United kann in der Wolfsburger Gruppe B gegen Besiktas Istanbul den Gruppensieg perfekt machen.