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SGS Essen feiert, MSV Duisburg zittert weiter

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Frauen: SGS Essen feiert, MSV Duisburg zittert weiter
Foto: Michael Gohl
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Die Fußballerinnen der SGS Essen haben nur 0:0 gegen den MSV Duisburg gespielt. Doch es reicht zum Klassenerhalt.

Die Erleichterung war groß, die Enttäuschung über die vergangenen 90 Minuten aber nicht komplett zu übersehen: In speziellen T-Shirts feierten die des Fußball-Bundesligisten SGS Essen den nun sicheren Klassenerhalt. Nach dem 0:0 im Derby gegen den MSV Duisburg hieß es an der Essener Hafenstraße: „Frauen-Bundesliga in Essen – seit 20 Jahren dabei“. Nach dem Abstieg des Traditionsklubs Turbine Potsdam wird Essen damit in der kommenden Saison der letzte Klub ohne Anbindung an einen Männerverein sein.

„Ärgerlich, dass es nur einen Punkt im letzten Heimspiel gab“, sagte Essens Vivien Endemann. Ein Sieg und drei Punkte an der Hafenstraße wären schöner gewesen. Der MSV Duisburg muss dagegen noch um den Verbleib im Oberhaus bangen – erst kommenden Sonntag herrscht Klarheit nach dem letzten Spieltag. Dann spielen die Duisburgerinnen gegen den Tabellenvierten TSG Hoffenheim. Die Hoffnung ist aber, dass es den SV Meppen als zweiten Absteiger erwischt. Meppen spielt bei Dritten Eintracht Frankfurt als krasser Außenseiter.

Das Titelrennen ist derweil vertagt. Der VfL Wolfsburg gewann am Sonntag nach zweimaligem Rückstand noch mit 3:2 (0:1) bei eben jenem SV Meppen. Damit rückte der Vorjahresmeister bis auf zwei Punkte auf Spitzenreiter FC Bayern München heran, der am Samstag mit dem 0:0 bei Bayer Leverkusen den vorzeitigen Titelgewinn verpasst hatte.

Drei Tage nach dem DFB-Pokalsieg in Köln brauchten die Wolfsburgerinnen eine große Energieleistung, um dieses Niedersachsen-Duell noch zu gewinnen. Das Siegtor schoss Alexandra Popp erst in der Nachspielzeit (90.+4 Minute). Sarah Schulte (30.) und Lisa Josten (84.) hatten die abstiegsbedrohten Emsländerinnen zweimal in Führung gebracht. Jill Roord (63.) und Pauline Bremer (88.) glichen zweimal für die Champions-League-Finalistinnen aus.

Beim Saisonfinale kommenden Sonntag (14 Uhr) trifft München als klarer Favorit auf Absteiger Turbine Potsdam. Wolfsburg spielt gegen den Pokalfinalisten SC Freiburg. Der VfL steht zudem am 3. Juni in Eindhoven im Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona.

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