Inzwischen geht es der Leverkusenerin wieder besser. Auch, weil ihr Nationaltrainerin Silvia Neid Mut gemacht hat, am Ball zu bleiben und auf ihre nächste Chance zu warten. "Zuerst war ich ziemlich traurig", erinnert sich Linden an die Situation, als ihre alte Verletzung am Schienbein im Traininglager mit der Nationalmannschaft wieder aufbrach. "Aber nach dem Gespräch mit der Bundestrainerin war wieder alles in Ordnung. Sie hat gesagt, dass sie mich weiterhin beobachten und nicht vergessen werden."
Nach dem kurzen Ausflug zum DFB beginnt jetzt wieder der Bundesliga-Alltag. Am Samstag (14 Uhr) eröffnen Bayer Leverkusen und die SGS Essen den 18. Spieltag. Zwei Mannschaften, bei denen es derzeit nicht gegensätzlicher laufen könnte. Nach einer eher mäßigen Hinrunde haben die Leverkusenerinnen unter Thomas Obliers endlich wieder in die Spur gefunden. "Wir sind noch einen Ticken fitter, als in der Hinrunde", weiß Linden. "Wir sind eingespielt und haben uns endlich an das neue Spielsystem gewöhnt."
Im Sturm zur Stammspielerin
Die Essenerinnen hingegen wurden in der Tabelle zuletzt durchgereicht. Trotzdem traut Linden ihren ehemaligen Mannschaftskolleginnen ein Tor zu. "Essen ist nicht schlecht, das wird sicher eine sehr schwere Partie für uns."
Nach ihrem Wechsel von Essen zur Werkself Anfang 2010 hatte Linden auch ein paar Startschwierigkeiten. Doch inzwischen ist die 22-Jährige richtig in Leverkusen angekommen und hat sich zur Stammspielerin entwickelt. "Ich bin fit, nicht verletzt und zwischen mir und dem Trainer gibt es keine Probleme." Auch nicht darüber, dass Obliers die gelernte Abwehrspielerin im Sturm sieht und aufstellt. "Wenn ich dafür von Anfang an spielen kann, ist das doch ok", findet Linden.
So tippt "Bella" Linden den 18. Spieltag: