Sportlich war die Rückkehr für die gebürtige Wittenerin nicht so ein großer Erfolg, kamen ihre Wölfinnen doch nicht über ein 0:0 hinaus und mussten an der Hafenstraße die ersten Punkte der Saison abgeben. "Poppi" war dementsprechend enttäuscht. "Wir waren dauernd vor dem Tor, vor allem in der zweiten Halbzeit. Da wäre der Sieg verdient gewesen. Der Fußballgott war in dem Moment nicht auf unserer Seite. Aber da müssen wir jetzt durch."
Immerhin konnte sich die Stürmerin nach dem Spiel noch ein wenig trösten lassen. Ihre Familie war natürlich im Stadion. Und ehe es dann am Dienstagmorgen mit der Nationalmannschaft in Richtung USA ging, verweilte sie noch ein paar Tage bei ihren Liebsten. Und am Sonntagabend konnte Popp dann auch wieder feiern. "Mein Bruder hatte am Sonntag Geburtstag. Am Abend sind wir dann noch essen gegangen." Darauf hatte sich die 21-Jährige schon auf der gesamten Hinfahrt gefreut. "Ich habe die ganze Fahrt gestrahlt", erinnert sie sich.
Nun ist die Ex-"Löwin" mit der Nationalmannschaft auf Länderspielreise in die USA. Auf der können sie und ihre Wolfsburger Teamkolleginnen Luisa Wensing, Verena Faißt, Viola Odebrecht, Lena Goeßling und Martina Müller "alle nochmal ein bisschen durchatmen und nachdenken", erklärt Popp, "ehe es gegen Duisburg weiter geht."
Auch im Pokal gegen Ex-Klub
Auf ihren ehemaligen Verein trifft Popp dann auch im DFB-Pokal-Achtelfinale (17./18. November) wie die Auslosung am Sonntag ergab. Dann muss sie mit ihrer Mannschaft aber nach Duisburg. Der FCR hätte sich ein besseres Los vorstellen können, glaubt aber nicht, dass die Aufgabe unlösbar ist. "Auch wenn es eine Binsenweisheit ist: Wenn Du im Pokal etwas erreichen willst, musst Du logischerweise auch mal einen Großen schlagen", erinnert Duisburgs Vorsitzender Thomas Hückels.