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"Würde es bei Männern nicht geben"

FCR: Ketelaer ärgert sich über Bundesligastart
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Am Dienstag, 12.30 Uhr, trifft die U20-Nationalmannschaft im Halbfinale bei der WM in Japan auf den Gastgeber. Was gut klingt, bringt in der Bundesliga Probleme.

„Der Bundesligastart ist mehr als unglücklich“, erklärt FCR-Trainer Marco Ketelaer. Wenngleich die Duisburgerinnen von den durch die U20-WM bedingten Spielverlegungen profitieren - die erste Keeperin, Ashlyn Harris, ist noch verletzt und ihr Ersatz, Meike Kämper, weilt mit der U20 in Japan - hält er den Beginn an diesem Wochenende für keine optimale Lösung.

Schließlich bleibt es für die „Löwinnen“ nicht bei dieser einen Umterminierung. Auch der zweite Spieltag (9. September) wird verschoben. Und durch die Länderspielpause Mitte des Monats (15. September, Kasachstan - Deutschland, 19. September, Deutschland - Türkei) startet seine Mannschaft erst am 26. September in die Liga. Nicht optimal, wenn die Vorbereitung auf den 2. September ausgelegt war. „Jetzt muss ich gucken, wie ich die Mädels im Training bei Laune halte“, erklärt Ketelaer.

"Es gibt keine Sparringspartner"

Doch das ist nicht das einzige Problem. Gerne würden die Duis­burgerinnen in der spielfreien Zeit Tests absolvieren. Aber: „Du kriegst ja keine Sparringspartner mehr“, weiß der FCR-Coach. „Alle anderen Ligen, sei es in den unteren Frauenklassen, bei den Junioren, bei den Männern oder im Ausland, haben ihren Spielbetrieb aufgenommen.“

Hinzu kommt, dass einige wenige Mannschaften, die keine Nationalspielerinnen abgestellt haben, ihre Partien bestreiten können. Und so kommt es zum einen zu Verzerrungen in der Tabelle, zum anderen steht eine Mannschaft ganz unten in der Tabelle, weil sie noch kein Spiel gemacht, der nächste Gegner aber schon sechs Punkte auf dem Konto hat. „Das spielt ja dann auch in den Köpfen eine ganz große Rolle“, erläutert Ketelaer die Problematik und ärgert sich. „Das würde es bei den Männern nicht geben.“

Mit seiner Meinung ist der Duis­burger Trainer nicht alleine. Auch Urgestein Bernd Schröder schimpft. „Das ist der größte Quatsch, den ich je gesehen habe. Das sind hausgemachte Dinge, die wir hätten regeln können.“ Wer im Endeffekt den Fehler gemacht - DFB oder Vereine - ist im Nachhinein nur schwer zu sagen. Fakt ist, dass die Leidtragenden am Ende die Aktiven sind.

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