Nach fünf Spielen haben beide Teams 13 Zähler. Derzeit führt die deutsche Mannschaft die Tabelle der Gruppe zwei aufgrund des besseren Torverhältnisses an.
Doch die Partie am Samstag, 31. März (Anstoß 16 Uhr, live im ZDF), in Mannheim wird kein Zuckerschlecken für die DFB-Ladys. Nach einer erneuten Verletzungswelle fehlen dem Team von Silvia Neid inzwischen neun Spielerinnen. Neben den Dauerverletzten Kim Kulig (Kreuzbandriss), Simone Laudehr (Meniskus) und Inka Grings (Achillessehne) nehmen nun auch Luisa Wensing (Muskelfaserriss), Tabea Kemme (Schultereckgelenksprengung) und Lena Lotzen (Bänderriss) auf der Tribüne Platz.
Gleich zwei Torhüterinnen fallen aus
Zum Lazarett hinzu gesellen sich auch die beiden Torhüterinnen Nadine Angerer und Kathrin Längert. Spielführerin Angerer leidet an einer entzündeten Schleimhautfalte im linken Kniegelenk. Sie wird am Freitag in Frankfurt arthroskopiert. Ersatztorhüterin Längert hat sich am Mittwoch den Ringfinger der linken Hand ausgekugelt, weswegen die 24-Jährige drei bis vier Tage mit dem Training pausieren muss.
Zu allem Überdruss sitzt Saskia Bartusiak gegen Spanien ihre Gelb-Rot-Sperre ab. Beim 5:0 gegen die Türkei war die Abwehrspielerin in der Nachspielzeit wegen wiederholten Foulspiels vom Platz geflogen. "Elf kriegen wir schon noch zusammen", weiß die Bundestrainerin, die seit Mittwoch einige Spielerinnen noch nachnominiert hat. Denn fraglich ist auch der Einsatz von Verena Faißt. Die Wolfsburgerin zog sich am Donnerstag bei einem Zusammenprall eine circa zwei Zentimeter lange Platzwunde an der Stirn zu. Zwar konnte diese geklebt werden, doch entscheidet sich erst am Freitag, ob die 22-jährige Abwehrspielerin auch spielen kann.
Neid und die verbliebenen Akteurinnen wollen nun das Beste aus ihrer Situation machen. "Das ist keine schöne Situation", so Neid. "Aber damit müssen wir leben." Ein Sieg gegen die Spanierinnen wäre ein erster großer Schritt Richtung EM-Quali.