"Sie tut so, als hätte sie keine Fehler gemacht und das stimmt einfach nicht. Frau Neid ist nicht therapierbar", sagte der 69-Jährige dem Kirchheimer Teckboten und schloss eine Entschuldigung bei Neid weiter kategorisch aus: "Wir haben doch immer noch das Recht auf freie Meinungsäußerung. Das bewerte ich höher als einen Ehrenkodex im Verband."
Schröder ist mit Blick auf den Deutschen Fußball-Bund (DFB) der Überzeugung, dass "die Leute es einfach nicht mehr gewohnt sind, mit Kritik umzugehen. Dabei gehört Widerspruch doch zu einer gesunden Streitkultur". Damit meinte der Potsdamer Meister-Coach die Bundestrainerin und auch DFB-Präsident Theo Zwanziger, der am vergangenen Mittwoch sowohl Schröder als auch Frankfurts Manager Siegfried Dietrich zu Einzelgesprächen in die DFB-Zentrale bestellt hatte.
Während FFC-Manager Dietrich inhaltlich nicht auf die Gespräche mit dem DFB-Boss eingehen wollte, erklärte Schröder, dass er lediglich bereit sei, der Bundestrainerin seine Ansichten persönlich darzustellen: "Für dieses Vier-Augen-Gespräch komme ich allerdings nicht nach Frankfurt, dafür sollte die Bundestrainerin nach Potsdam kommen."