Der Champions-League-Sieger und Bundesliga-Spitzenreiter setzte sich am Dienstag in einem Nachholspiel 5:2 (2:0) beim SC Bad Neuenahr durch.
Damit vergrößerten die Potsdamerinnen ihren Vorsprung auf Verfolger 1. FFC Frankfurt bei drei ausstehenden Spielen auf vier Punkte. Frankfurt kann den Rückstand aber schon am Mittwoch wieder auf einen Zähler verkürzen. Der FFC tritt dann in einer Nachholpartie beim USV Jena an.
"Das war ein ganz wichtiger Sieg und ein Zeichen für die nächsten drei Spiele. Ich hoffe, dass wir es uns nicht mehr nehmen lassen", sagte Potsdams Trainer Bernd Schröder: "In der ersten Halbzeit waren wir souverän, dann waren wir durch zwei sinnlose Gegentore verunsichert. Das darf einem Spitzenteam nicht passieren. Zum Schluss hatten wir wieder alles im Griff."
Vor 550 Zuschauern in Bad Neuenahr, darunter DFB-Präsident Theo Zwanziger und Bundestrainerin Silvia Neid, erzielten Spielführerin Jennifer Zietz (26.) und die überragende Nationalspielerin Bajramaj (43./64./83./86.) die Treffer für Potsdam. Innenverteidigerin Peggy Kuznik (48.) und Nationalspielerin Lena Goeßling (58.) trafen für den Tabellensiebten aus Bad Neuenahr zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
Bajramaj stand trotz einer Verletzung (Einblutung der Oberschenkelsehne) in der Startelf der Brandenburgerinnen. Obwohl die 22-Jährige mit einer dicken Bandage spielen musste, war sie bis zu ihrer Auswechslung kurz vor Schluss die mit Abstand beste Spielerin auf dem Platz. "Sie war nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, ihr haben mindestens 20 Prozent gefehlt. Und dennoch hat sie eine Weltklasse-Leistung gezeigt", kommentierte Schröder die Vorstellung Bajramajs.