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FCR: Nur 1:0 gegen Jena
„Es fehlt das Selbstbewusstsein“

FCR Duisburg: Nur 1:0 gegen den USV Jena
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Als der Vorsitzende des FCR Duisburg, Dieter Oster, das 1:0 der „Löwinnen“ in der Funktion als Stadionsprecher durchsagte, rutschte ihm das Wort „endlich“ heraus.

Oster sprach dem Großteil der 1.034 Zuschauern damit vermutlich aus der Seele. Es war die 46. Minute, als Inka Grings nach Vorarbeit von Jennifer Oster im Duell der beiden letztjährigen DFB-Pokalfinalisten ihr Team in Führung brachte.

Aber während gegen Almaty am Mittwoch irgendwann der Knoten platzte, wollten gegen den FF USV Jena am Sonntagvormittag im PCC-Stadion keine weiteren Tore mehr gelingen. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir Sicherheit ins Spiel bekommen würden, wenn nicht das 2:0 fällt“, sagte FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg, die nach der Partie auch deutliche Kritik an ihre Mannschaft übte:

Statistik FCR Duisburg: Holl - van Bonn, Kiesel, Wensing, Popp - Müller (67. Islacker) - Oster, Laudehr, Knaak - Ando (58. Maes), Grings. USV Jena: Burmeister - Brosius, J. Arnold, Schiewe, Milde - Stübing (83. E. Müller), Bayor (73. Feulner), Schwarz, Seiler - Ngo Ndoumbouk, Anonma. SR: Dietz (Bad Sobernheim). Tor: 1:0 Grings (46.). Gelbe Karten: - Schwarz, Seiler. Zuschauer: 1034.

„Es fehlt das Selbstbewusstsein. Die Spielerinnen, die auf dem Platz stehen, haben eine bessere Qualität, als sie zeigen.“

Das einzig Positive aus der Begegnung des 10. Spieltages waren also die drei Punkte, mehr aber auch nicht. „Von den ersten zehn Pässen waren acht Fehlpässe“, monierte Voss-Tecklenburg. Dass die Duisburgerinnen klar überlegen waren, stand außer Frage. Die Gäste aus Jena standen tief, die wenigen Offensivaktionen resultierten aus Kontersituation, ausgeführt zumeist von dem schnellen Duo Marlyse Bernadette Ngo Ndoumbouk und Genoveva Anonma. Die auffälligsten Spielerinnen im FCR-Trikot in der „katastrophalen ersten Halbzeit“ (O-Ton Voss-Tecklenburg) waren Turid Knaak, die sich immer wieder auf den Außenbahnen durchsetzte und eine sehr engagierte Leistung zeigte, sowie Barbara Müller auf der Sechserposition. An Effektivität bei den Offensivaktionen ließen die „Löwinnen“ aber einiges vermissen.

Voss-Tecklenburg sprach die Probleme in der Pause an und die erwünschte Reaktion ließ tatsächlich nicht lange auf sich warten. Insbesondere Grings hatte anschließend zwar noch die ein oder andere Möglichkeit – in der 54. Minute hatten die Zuschauern den Torschrei schon auf den Lippen, der Ball verfehlte das Ziel aber knapp. Genauso wie nur drei Minuten später, als sich die FCR-Kapitänin zunächst gegen drei Jenaerinnen durchsetzte, dann aber am linken Pfosten vorbei schoss. Den Schlusspunkt setzte die eingewechselte Mandy Islacker, allerdings mit einem Abseitstor.

Zufrieden trat immerhin Thorsten Zaunmüller, Trainer des USV Jena, die Heimreise an: „Unser Ziel war es, den Duisburgerinnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen.“

UEFA Women`s Champions League Das nächste Heimspiel im PCC-Stadion bestreitet der FCR 2001 Duisburg am Mittwoch, 3. November, um 14. 30 Uhr gegen den dänischen Meister Fortuna Hjørring.

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