"Wir werden das weiter beobachten", sagte Generalsekretär Wolfgang Niersbach vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch in Berlin und bezeichnete den Wechsel als "Wagnis". Die Frauen werden in diesem Jahr auf eigenen Wunsch erstmals seit 1985 ihr Pokalfinale nicht im Berliner Olympiastadion bestreiten. Erst nach dem Spiel in Köln will der DFB entscheiden, wo in den kommenden Jahren das Endspiel stattfinden wird. Köln hatte bereits Interesse an einer langfristigen Ausrichtung bekundet. Das Pokalfinale der Männer wird hingegen auch in diesem Jahr wieder ein Besuchermagnet. "Wir hätten 100.000 Karten mehr verkaufen können. Das liegt sicher auch an der interessanten Paarung", sagte Niersbach. Am 15. Mai treffen Rekordmeister Bayern München und Titelverteidiger Werder Bremen aufeinander.
Beim DFB ist man mit dem Austragungsort Berlin sehr zufrieden und setzte am Mittwoch im Roten Rathaus die Unterschrift unter die neuen Verträge über eine Ausrichtung bis 2015. "Ich behaupte, die Atmosphäre in Berlin ist besser als beim englischen Cup-Finale in Wembley", sagte Niersbach. Deutlich zugenommen hätten die Ticket-Anfragen der beteiligten Klubs. Zurzeit bekommt jeder Verein 20.000 Karten für seine Anhänger. "Wir überlegen, ob wir diese Anzahl erhöhen", sagte Niersbach.
In diesem Jahr wird die Gesamtkapazität im Olympiastadion angehoben, da eine Zusatztribüne über dem Marathontor rund 1200 Plätze bietet. Die neue Tribüne soll bereits am letzten Bundesliga-Spieltag zwischen Hertha BSC Berlin und Bayern München eingerichtet sein.