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Frauen: SG Schönebeck
Daumendrücken im Revier

SG Schönebeck: Die große Chance
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Am Samstagnachmittag heißt es Daumendrücken im Revier. Zum ersten Mal in der Geschichte des DFB-Pokals der Frauen könnte es im Finale zum Derby kommen.

Während der FCR Duisburg zu Hause Turbine Potsdam empfängt, muss die SG Schönebeck auswärts in Jena antreten. Für die Essenerinnen dürfte es zudem eins der wichtigsten Spiele der bisherigen Vereinsgeschichte sein. Nie zuvor war die Chance so groß, das Endspiel des Wettbewerbs zu erreichen.

Für Vanessa Martini ist die Situation nicht neu. Die Reeserin stand bereits zweimal mit dem FCR Duisburg im Finale. 2007 scheiterte sie allerdings mit ihrem Team im Elfmeterschießen am 1. FFC Frankfurt. Im vergangenen Jahr durfte sie sich zwar die Siegermedaille im Berliner Olympiastadion umhängen lassen, aber ein Einsatz war ihr nicht vergönnt. Ganz anders verhält es sich bei ihrem neuen Verein SG Schönebeck, denn dort hat sie sich mittlerweile als Stammspielerin etabliert.

Elfmeterschießen wurde noch nicht geübt

Und natürlich hat die 20-Jährige nur einen Wunsch: in Köln gegen den FCR 2001 Duisburg zu spielen.

Vanessa Martini gewann im vergangenen Jahr mit dem FCR Duisburg den DFB-Pokal (RS-Foto: mmb).

Mit ihrer ehemaligen Teamkollegin und Freundin Marina Hegering wurde bereits ein Abkommen getroffen. Auch wenn das im Hinterkopf die Traum-Endspielpaarung ist, gilt die volle Konzentration zunächst dem USV Jena. In der Bundesliga trennten sich die Teams jeweils remis (3:3 und 2:2). „Mittlerweile wissen wir ja, wie Jena spielt“, meint Martini. Den Schwerpunkt im Training legt Coach Ralf Agolli auf die Taktikschulung. „Wir gehen jede einzelne Position noch einmal durch“, verrät die UEFA-Cup-Siegerin. Nur eins wurde bisher noch nicht geübt: Elfmeterschießen. „Wir wollen vorher schon für die Entscheidung sorgen, und wenn nicht, dann schaffen wir es auch so“, erklärt Martini zuversichtlich.

Im letzten Aufeinandertreffen mit Jena wurde sie kurz vor Abpfiff mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, musste anschließend gegen Turbine Potsdam pausieren. Am Samstag darf sie aber ran. Und für mehr Einsatzzeiten ist die ehemalige Junioren-Nationalspielerin auch nach Essen gewechselt. „Ich hatte in Duisburg eine richtig schöne Zeit und es war interessant, auch noch den UEFA-Cup mitzuerleben“, meint Martini.

Jetzt zählt vorerst nur noch ein Ziel: mit der SG Schönebeck das DFB-Pokal-Finale in Köln zu erreichen und zur absoluten Krönung dann auch noch auf den Wunschgegner, den Revier-Rivalen Duisburg, zu treffen.

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