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Bezirksliga: VfL Wolbeck vor Durchmarsch in die Landesliga
"Thomas Fuchtmann ist unser Felix Magath"

Bezirksliga: VfL Wolbeck vor Durchmarsch in die Landesliga

Der Bezirksligist VfL Wolbeck steht drei Spieltage vor Schluss mit sieben Punkten Vorsprung kurz vor dem Aufstieg in die Landesliga. Verantwortlich: Ein Trainer der bereits mit Felix Magath verglichen wird und ein Stürmerpaar vor dem die komplette Liga zittert.

Der VfL spielt eine überragende Saison. Und das als Aufsteiger. Das Team aus dem 9.000 Einwohner zählenden Stadtteil Münsters erzielte in 27 Spielen 89 Treffer. Die Stürmer Jens Tawidde (24 Jahre) und Christian Essing (22) erzielten 52 (!) der 89 Treffer. "Unsere beiden jungen Stürmer sind überragend. Doch zur Entstehung dieser Tore hat unsere ganze Mannschaft beigetragen", betont Michael Beitelhoff, Fußball-Obmann des VfL.

Die beiden Stürmer sind schon seit 2006 in Wolbeck, bis dahin haben sie nicht immer so viele Treffer erzielt, wie in dieser Saison. Die Treffer kamen erst mit Trainer Thomas Fuchtmann. "Thomas ist unser Felix Magath. In Wolfsburg kam der Erfolg mit Magath, in Wolbeck mit Fuchtmann. Fuchtmann übernahm unser Team 2007, und nun wird es für Wolbeck und Fuchtmann den Doppel-Aufstieg geben. Der Trainer wusste, wo er die Hebel ansetzen musste, er hat jeden Spieler motiviert und besser gemacht. Unter Thomas ist die Mannschaft gewachsen", berichtet Beitelhoff.

Fuchtmann hat mit dem Sportlichen Leiter Ernst Schunke bei seiner Amtsübernahme nicht viel am Spielerkader verändert. "Sie haben die Jungs, die da waren, einfach besser gemacht", sagt Beichtelhoff.

Bis zur Aufstiegssaison spielte der VfL Wolbeck neun Jahre lang in der Kreisliga A. "Wie waren in den neun Jahren einige Male der B-Klasse nahe. Was wir jetzt miterleben dürfen ist großartig", sagt der gebürtige Wolbecker Beitelhoff. "Zu unseren Heimspielen kommen bis zu 600 Zuschauer. Vor ein paar Jahren hat es sich bei den Heimspielen nicht gelohnt, den Grill anzumachen, den da kamen höchstens 50 Leute. Jetzt kommen Leute zum VfL, die ich nie zuvor beim VfL gesehen habe. Und ich bin ein Wolbecker Junge, da kennt man schon einige Gesichter",erwähnt Beitelhoff stolz.

Die Leute können sich mit der jungen Fuchtmann-Truppe identifizieren. Es sind zumeist Jungs aus der Umgebung, auch der Trainer ist ein alt bekanntes Gesicht in Wolbeck. Fuchtmann hat Jahre lang Jugendmannschaften des VfL betreut.

In der kommenden Landesligasaison hofft man auf den Klassenerhalt. "Wir sind keine Fantasten. Manche träumen schon von der Westfalenliga, doch dafür haben wir in Wolbeck nicht die Möglichkeiten. Schon die Landesliga ist für uns ein Abenteuer. Wenn wir uns im Mittelfeld der Landesliga etablieren könnten, wäre das ein großartiger Erfolg."

Das Dreier-Gestirn um Beitelhoff, Schunke und Fuchtmann wird den VfL zur kommenden Saison nur punktuell mit jungen, talentierten Spielern aus der Umgebung ergänzen.

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