Das Bezirksliga-Topspiel zwischen Blau-Gelb Überruhr und Tusem Essen musste am vergangenen Spieltag in der zweiten Halbzeit abgebrochen werden.
Der Grund: Das Flutlicht streikte. Deswegen war eine reguläre Fortsetzung der Partie unmöglich. Bis zu diesem Zeitpunkt führte Überruhr durch ein Elfmetertor von Ahmet Kizilisik mit 1:0. Beide Mannschaften hatten gute Chancen, es war ein hochklassiges Bezirksliga-Spiel.
Mittlerweile wurde auch ein Nachholtermin gefunden: Am Samstag, den 25. November, trifft Aufstiegsfavorit Überruhr (aktuell Zweiter, aber ein Spiel weniger als Genc Osman Duisburg) erneut auf den Tabellendritten Tusem Essen. RevierSport hat beide Trainer zum abgebrochenen Spiel und der Neuansetzung befragt:
Murat Aksoy (Trainer Blau-Gelb Überruhr):
über den Abbruch: "Wir waren die minimal bessere Mannschaft und hatten das Spiel unter Kontrolle, auch wenn Tusem ein paar Möglichkeiten hatte. Das ist aber auch klar, weil Tusem eine Top-Mannschaft ist. Das war ein sehr gutes Bezirksliga-Spiel von beiden Seiten. Dann ist leider das Flutlicht ausgefallen. Wir hatten dem Schiedsrichter auch angeboten, auf dem Nebenplatz weiterzuspielen. Das ist der Platz von Teutonia Überruhr. Der Schiedsrichter wollte es auch machen, aber aufgrund der Spielordnung war es schlicht nicht möglich. Das war schade."
über die Neuansetzung: "Für uns ist es natürlich ein Nachteil, weil wir mit 1:0 geführt hatten. Tusem hätte aufmachen müssen und dadurch hätten wir sehr viele Räume gehabt. Deswegen fand ich es sehr ärgerlich, dass dieses Spiel abgebrochen wurde. Ich hätte es schon gerne, dass der Verband seine Regeln ändert. Es kann ja nicht sein, dass jedes Mal beim Flutlichtausfall ein Spiel abgebrochen wird, obwohl ein Ausweichplatz zur Verfügung steht."
Ich habe uns absolut gleichwertig gesehen, es war ein Spiel auf Augenhöhe. Überruhr ist für mich der Aufstiegsfavorit Nummer eins, sie haben individuell den am besten besetzten Kader. Beide Mannschaften waren mutig, offensiv und hatten Chancen. Wenn es beim Abbruch nach 60 Minuten 1:1 gestanden hätte, wäre es meiner Meinung nach ein gerechtes Ergebnis gewesen.
Carsten Isenberg.
Carsten Isenberg (Trainer Tusem Essen):
über den Abbruch: "Ich habe uns absolut gleichwertig gesehen, es war ein Spiel auf Augenhöhe. Überruhr ist für mich der Aufstiegsfavorit Nummer eins, sie haben individuell den am besten besetzten Kader. Beide Mannschaften waren mutig, offensiv und hatten Chancen. Wenn es beim Abbruch nach 60 Minuten 1:1 gestanden hätte, wäre es meiner Meinung nach ein gerechtes Ergebnis gewesen. Wir hatten uns in der zweiten Halbzeit schon was ausgerechnet und offensiv gewechselt. Dann kam allerdings der Flutlichtausfall."
über die Neuansetzung: "Wir nehmen es natürlich mit, dass wir nochmal beim Stand von 0:0 starten dürfen. Das ist für uns glücklich, dass wir nicht einem 0:1 hinterherlaufen müssen. Auf der anderen Seite ist der Samstag auch ein Termin, wo der eine oder andere Spieler schon verplant ist. Uns werden zwei, drei wichtige Spieler fehlen, die beim letzten Spiel dabei waren. Von daher ist es auch nicht so optimal, aber wir nehmen die Situation an. Unser Fokus liegt jedoch aktuell nur auf dem kommenden Spiel gegen Niederbonsfeld. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, ich erwarte ein schwieriges Spiel."