Der SV Burgaltendorf steht in der Bezirksliga Gruppe 6 mit 23 Zählern auf dem vierten Tabellenplatz, die DJK Sportfreunde Katernberg mit nur einem Punkt weniger auf Rang sieben. Am Freitagabend (19 Uhr) kommt es zum Stadtderby.
Sascha Fischer, Trainer der Gäste aus Katernberg, hat großen Respekt vor dem kommenden Gegner. "Wir spielen gegen die spielstärkste Mannschaft der Liga. Burgaltendorf hängt den Erwartungen etwas hinterher, hat aber eine sehr gute Mannschaft, die spielstark ist. Es wäre ein Duell auf Augenhöhe, wenn wir alle Mann an Bord hätten."
Den Sportfreunden macht vor der Partie eine Grippewelle zu schaffen. "Viele Spieler mussten sich im Laufe der Woche krank melden und ich bin gespannt, mit wem ich im Spiel rechnen kann", so Fischer weiter. "Wer auf dem Platz steht, weiß ich sicherlich erst eine Stunde vor Anpfiff. Wir haben sowieso keinen großen Kader und wenn man dann sowohl Verletze als auch Kranke hat, wird das schwierig."
Sein Gegenüber Sascha Hense geht währenddessen von besagter Partie auf Augenhöhe aus. "In der Tabelle stehen wir eng beieinander. Wir freuen uns auf die Partie, das wird sicher packend", sagte der Trainer des SV Burgaltendorf. "Ich bin auch gut mit Sascha Fischer befreundet. Das gibt nochmal die extra Würze."
Bislang hat seine Mannschaft im eigenen Stadion kein Spiel verloren - und das solle auch so bleiben. "Wir spielen Zuhause unter Flutlicht. Wir sind heimstark und wollen das weiterhin genießen. Die drei Punkte wollen wir unbedingt haben."
Während die Gäste aus Katernberg aus den letzten zwei Spielen nur einen Zähler sammeln konnten, holte Burgaltendorf mit sechs Punkten die volle Ausbeute. Für Burgaltendorf-Coach Hense aber unerheblich: "Jedes Spiel fängt bei Null an. In der Liga spielt es keine Rolle, wie die letzten Partien ausgegangen sind. Von der Statistik lasse ich mich nicht beeindrucken."
Kumpel Fischer sieht das anders: "Das spielt sicherlich eine Rolle. Sie sind wieder im Flow, aber auch wir sind ganz gut drin. Das 4:4 beim Mülheimer SV war ärgerlich, wir haben in der Nachspielzeit noch den Ausgleich kassiert. Bei der Niederlage gegen den Duisburger Fußballverein (4:2) konnten wir nicht in Bestbesetzung auftreten."
Jörg Oswald, Sportchef des SV Burgaltendorf, erklärte vor der Saison, dass der Aufstieg das Ziel sei. Aktuell liegen die Essener aber elf Punkte hinter Tabellenführer FC Blau-Gelb Überruhr. "Ich träume von so vielen Dingen", sagt Trainer Hense dazu. "Fakt ist aber, dass die Tabelle nicht lügt und man sieht, wer oben einsam seine Kreise zieht und wer zwischendurch auch mal stolpert."
Bis zur Winterpause stehen noch ein paar Partien an, Hense will von Spiel Spiel gucken: "Wir werden versuchen, aus jedem Spiel das Maximale rauszuholen und gucken dann in der Winterpause, wo wir dann stehen. Für die ganze Mannschaft wäre es natürlich am schönsten, wenn wir den Abstand nach oben verringern." Am liebsten direkt im Flutlicht-Derby am Freitag.