Die SG Essen-Schönebeck steht nach einem 11:0-Erfolg über SV Union Velbert an der Tabellenspitze der Bezirksliga Niederrhein 7. Trotz des beeindruckenden Ergebnisses ist Trainer Olaf Rehmann nicht mit dem ganzen Spiel zufrieden: „Wir haben zur Halbzeit 2:0 geführt, haben die Torchancen aber nicht gut genutzt und hätten dementsprechend höher führen müssen. Am Anfang der Partie haben wir uns schwer getan reinzukommen. Die Mannschaft hat einen hohen Anspruch an sich selbst und war mit ihrer Spielweise nicht zufrieden.“
Doch nach dem Seitenwechsel zeigte das Team von Rehmann eine Gala-Vorstellung: „In der zweiten Halbzeit haben wir es besser hinbekommen und die Tore auch geschossen. Natürlich ist das ein Auftakt nach Maß, aber wir wissen, dass wir das Spiel nicht zu hoch hängen sollten. Unser Gegner hat auch die Testspiele nicht so erfolgreich absolviert und scheint bei der Fitness noch Nachholbedarf zu haben. Ich wünsche Union Velbert viel Erfolg und dass sie schnell in die Spur finden.“
Ein Sieg in dieser Höhe sei aber schwer zu verkraften für den Gegner. „Es tat mir fast ein bisschen leid. Sie haben das in der ersten Halbzeit gut gemacht und sind dann eingebrochen. Für uns ist es schön, die Mannschaft ist jung und hungrig. Auch die eingewechselten Spieler waren motiviert noch mehr Tore zu erzielen“, freute sich der SG-Trainer.
Abgänge werden als Kollektiv kompensiert
Am nächsten Wochenende wartet eine ungewisse Aufgabe auf die Essener. „Bei der zweiten Mannschaft vom SC Velbert weiß man noch nicht, wer spielen wird. Es gibt verschiedene Gerüchte, da die erste Mannschaft erst in der Woche danach in die Saison startet“, erklärt Rehmann.
Doch nach diesem Auftakt geht seine Mannschaft unabhängig von der Aufstellung des Gegners mit breiter Brust in den zweiten Spieltag: „Wir haben auch in der Vorbereitung ordentlich Selbstbewusstsein tanken können. Jetzt müssen wir die Sachen nur richtig einordnen, aber da sind wir Trainer klar im Kopf. Wir wissen, dass wir im Sommer sechs Stammkräfte verloren haben, doch die Mannschaft hat sich jetzt schon gut entwickelt.“
Von der individuellen Klasse ist die Mannschaft nicht zu vergleichen, aber alle hängen sich rein und sind als Kollektiv extrem stark.
Olaf Rehmann
Auch Spieler, die im letzten Jahr nur eine kleine Rolle gespielt haben, können sich jetzt beweisen. „Buba Ceesay hat die ersten beiden Tore für uns geschossen, letzte Saison hat er insgesamt vielleicht 40 Minuten gespielt. Von der individuellen Klasse ist die Mannschaft nicht zu vergleichen, aber alle hängen sich rein und sind als Kollektiv extrem stark. Gegen Mannschaften, die richtig Qualität haben, werden wir sehen, wie weit das trägt.“