Der SC Werden-Heidhausen rangiert in der Bezirksliga auf dem dritten Tabellenplatz und hat sich, trotz zwei Pleiten in Serie, in der Spitzengruppe festgesetzt. Dabei hat der Siebtligist seit der Vorbereitung mit großen Personalproblemen zu kämpfen.
Unsere Personalsituation ist katastrophal. Wir haben viele Ausfälle. Teilweise stehen sogar angeschlagene Spieler in der Startelf. Dass wir überhaupt so weit oben stehen, ist der Wahnsinn. Ich ziehe den Hut vor allen Jungs, die noch zur Verfügung stehen. Die geben alles und gehen oft über die Schmerzgrenze hinaus.
Werden-Coach Danny Konietzko.
Vor der Saison zogen sich mehrere Spieler aus beruflichen Gründen zurück und aktuell fehlen SC-Coach Danny Konietzko viele Leistungsträger verletzungsbedingt, so dass es kaum einen Konkurrenzkampf in der Mannschaft gibt. "Das Team stellt sich fast von alleine auf. Unsere Personalsituation ist katastrophal. Wir haben viele Ausfälle. Teilweise stehen sogar angeschlagene Spieler in der Startelf. Dass wir überhaupt so weit oben stehen, ist der Wahnsinn. Ich ziehe den Hut vor allen Jungs, die noch zur Verfügung stehen. Die geben alles und gehen oft über die Schmerzgrenze hinaus. Allerdings denke ich, dass mit einem breiteren Kader und ohne Verletzungspech durchaus mehr möglich wäre", betonte der Cheftrainer.
Für Werden-Heidhausen ist die Zielsetzung klar: Der Verein möchte die zwei verbleibenden Liga-Partien in Radevormald (14.11.) und gegen Bayer Wuppertal (05.12.) erfolgreich bestreiten und hofft, dass nach der Winterpause wieder einige Akteure zurückkehren.
Aber: Neben den langwierigen Ausfällen, verletzten sich in den vergangenen Wochen noch Max Richter (Knieverletzung) und Björn Homberg – auch bei Maurice Möller (Knieverletzung) ist die Rückkehr ungewiss. Vor allem Homberg, der 115 Landesliga-Spiele für den ESC Rellinghausen bestritt, wird dem Bezirksligisten mit einem Außenbandriss lange fehlen. "Das können wir nicht kompensieren und ist sehr bitter. Björn ist unser Herzstück", bedauerte Konietzko.
Deswegen sind die Essener auf der Suche nach Verstärkungen. Mit Jan Brückner (SC Frintrop) wurde der erste Wintertransfer bereits eingetütet. Der Werden-Coach sieht besonders in der Offensive Bedarf: "Wir müssen an unserer Kaderbreite arbeiten und brauchen dringend neue Spieler für die Rückrunde, aber auch im Hinblick auf die kommende Saison. Es müssen Jungs sein, die zu uns passen. Wir sind eine richtige Gemeinschaft in Werden."