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TuS Ennepetal II
Keine Zeit für Träumereien

TuS Ennepetal II: Ein "Ur-Rot-Weißer" als Wachmacher
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Die zweite Mannschaft des TuS Ennepetal hat seit etwa vier Wochen einen neuen Verantwortlichen an der Seitenlinie: Auf Ediz Bas folgte Marco Sadowski.

Der 37-jährige Familienvater ist im Fußballkreis Hagen wohl eher eine Unbekannte. Das allerdings aus einem ganz einfachen Grund: seine bisherige sportliche Laufbahn als Spieler und Trainer spielte sich vorwiegend im Lüdenscheider Kreis ab. Sadowski schnürte zu Landes- und Verbandsligazeiten die Fußballschuhe für Rot-Weiß Lüdenscheid, war im Anschluss seiner aktiven Laufbahn bis zum Oktober letzten Jahres als Chef-Trainer des derzeitigen Bezirksligisten aktiv. "Ich war 30 Jahre bei Lüdenscheid in den verschiedensten Positionen tätig", erzählt Sadowski. So ist es nur logisch, dass er sich selber als "Ur-Rot-Weißen" bezeichnet. Er sei ein leidenschaftlicher Zocker, der immer gewinnen wolle.

Ehemalige Spieler als Wegbereiter?

Der Kontakt, so glaubt er zumindest, sei durch den Tipp eines Spieler aus der ersten Mannschaft des TuS Ennepetal zustande gekommen. Der Kapitän des Oberliga-Teams, Abdulah El Youbari, jenen der hauptberufliche Pharmareferent noch aus gemeinsamen Zeiten bei Lüdenscheid kennt, soll eine nicht ganz unentscheidene Rolle bei der Besetzung des Trainerposten gespielt haben. „ Der sportliche Leiter Thomas Riedel rief mich an. Nach dem ersten Treffen mit ihm musste ich nicht lange überlegen.“

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Sein Einstand als Trainer der zweiten Mannschaft verlief nach Maß: Mit 4:1 konnte der TuS Hattingen besiegt werden – ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Es folgte ein ärgerliches Remis gegen Stöcken-Dahlerbrück – ärgerlich, weil seine Mannschaft bis zur 80. Minute noch mit 3:0 führte - und ein, für den ein oder anderen, überraschender 1:0 Sieg gegen die SG Hemer. Somit fällt das erste Fazit des zweifachen Vaters durchaus positiv aus: "Das ist eine sehr, sehr junge Truppe, der es noch an Erfahrung mangelt. Die fußballerische Qualität ist allerdings beeindruckend. Es macht Spaß, mit den Jungs zu arbeiten."

Saisonziel: Gesichertes Mittelfeld

Für den weiteren Verlauf der Saison müssen zunächst einmal die Gedanken an die erfolgreiche letzte Spielzeit weichen. „Die Jungs müssen kapieren, dass wir uns im Abstiegskampf befinden! Bis zur Hinrunde wollen wir auf mindestens 20 Punkte kommen; am Ende der Saison soll es ein einstelliger Tabellenplatz sein.“ Auf einen Abstiegsplatz wolle er nicht noch einmal zurück. Um das 20-Punkte-Ziel zu realisieren, müsste seine Mannschaft noch vier Punkte aus den nächsten drei Spielen holen - durchaus im Bereich des Möglichen. Doch Marco Sadowski ist gewarnt: „Gegen Fichte Hagen müssen wir am kommenden Sonntag dringend nachlegen. Ansonsten waren die sieben Punkte aus den letzten drei Spielen bedeutungslos.“

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