Mit einer 1:4-Klatsche in Obersprockhövel ging der Start in die Bezirksliga 14 mächtig in die Hose. "Die Vorbereitungsspiele gegen ambitionierte Zweit- und Regionalligisten haben uns viel Kraft gekostet", suchte Trainer Wolfgang Bergemann nach den Ursachen für einen verpatzten Saisonauftakt.
Dabei sah es anfangs gar nicht so schlecht für die Kreisstädter aus. "In der ersten halben Stunde haben wir wirklich gut gespielt und sind sogar in Führung gegangen", bekräftigte der VfB-Coach. Die Freude über das frühe 1:0 durch Gabriele Nazzareno (11.) war allerdings schnell wieder verflogen: "Erst haben wir verpasst, den nächsten Treffer drauf zu setzen und dann lief plötzlich gar nichts mehr. Mental wie körperlich." Vier Gegentore des SCO sprechen schließlich eine deutliche Sprache.
Für Bergemann kein Grund zur Panikmache. "Ich bewege mich jetzt schon seit 37 Jahren auf der 'Tanzfläche' Fußball. Ich kann die jetzige Situation einschätzen", stellte der erfahrene Trainer klar. Für seine Kicker standen am Sonntag also Aggressivität, Zweikämpfe und Motivation auf dem Trainingsplan. Der Coach schwört darauf, sein Team technisch und taktisch gut vorbereitet zu haben.
Das ist auch bitter nötig. Am nächsten Spieltag wartet mit dem FSV Gevelsberg schließlich ein Gegner, der vor Selbstvertrauen nur so strotzen dürfte. Mit einem bemerkenswerten Kraftakt gelang es dem FSV am vergangenen Wochenende, einen Drei-Tore-Rückstand (0:3) gegen DJK/ETuS Schwerte noch in ein siegreiches 4:3 umzubiegen. Ein Kunststück, das ausgerechnet den Schwelmern tags zuvor nicht gelungen ist...