Wirtschaftliche Faktoren könnten es notwendig machen, den Startplatz in der europäischen „League of Legends“-Liga LEC zu verkaufen, sagte Schalkes Chief Gaming Officer Tim Reichert der Deutschen Presse-Agentur.
Durch die finanziell schwierige Situation, die starken Umsatzeinbußen in Folge der Corona-Pandemie und den drohenden Abstieg muss der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga sparen. Den Startplatz in der LEC hatte Schalke 2019 für acht Millionen Euro gekauft.
Mittlerweile könnte der Wert stark gestiegen sein, wie Reichert bestätigte. „Wir müssen schauen: Wer hat Interesse und welche Angebote liegen dann auf dem Tisch? Wir werden alles dafür tun, zum richtigen Zeitpunkt einen klaren Überblick zu haben, und auf dieser Basis entscheiden“, sagte er. Eine Entscheidung solle bis Mai oder Juni fallen.
Schalke gilt unter den Traditionsclubs als Vorreiter im E-Sport. Neben dem Engagement in „League of Legends“ hat der Verein auch E-Sportler in anderen Disziplinen wie „FIFA“ oder „Pro Evolution Soccer“. Dieses Engagement sei im Falle eines Verkaufs des Ligaplatzes nicht zwangsweise beendet, sagte Reichert. „Das Thema ist ja damit nicht automatisch aus der Welt auf Schalke.“ dpa