Im Juni 2022 endet bei Borussia Dortmund eine Ära. Michael Zorc macht nach der kommenden Saison den Posten des Sportdirektors frei. Seit seinem Karriereende 1998 war der heute 58-Jährige ins Management gewechselt und schließlich 2005 seinen jetzigen Posten als Sportdirektor übernommen. Sein möglicher Nachfolger ist beim BVB kein Unbekannter.
Einem Medienbericht zufolge prüft Borussia Dortmund eine Rückkehr von Sven Mislintat, Im März soll es dazu nach Informationen der „Ruhr Nachrichten“ ein Treffen von Clubchef Hans-Joachim Watzke mit dem früheren BVB-Scout geben, der aktuell beim Ligakonkurrenten VfB Stuttgart Sportdirektor ist.
Dem Bericht vom Samstag zufolge hat Mislintat auch eine Ausstiegsklausel beim VfB, dank der er im Sommer 2022 zurück in seine Geburtsstadt Dortmund wechseln könnte. Im Dezember hatte Mislintat bei den Stuttgartern bis 2023 verlängert und eine Ausstiegsklausel dementiert. Im TV-Sender Sky sagte er am Samstag zu den Gerüchten: „Ich habe eine Menge hier zu tun und wir arbeiten alle daran, einen Kader für 2022 aufzubauen. Eine klassische Ausstiegsklausel, in der Art und Weise, dass ein Club mich auslösen kann, habe ich nicht.“
Bislang gilt Ex-Profi Sebastian Kehl, aktuell Leiter der Lizenspieler-Abteilung beim BVB, als heißer Kandidat für den Job. Laut „Ruhr Nachrichten“ ist auch eine Doppellösung denkbar.
Elf Jahre lang arbeitete Mislintat in der Scouting-Abteilung des BVB. Als Entdecker späterer Superstars wie Robert Lewandowski, Pierre-Emerick Aubameyang oder Ousmane Dembélé verdiente er sich beim Boulevard den Spitznamen „Diamantenauge“. 2017 hatte Mislintat den BVB in Richtung Arsenal London verlassen. Seit 11. April 2019 ist er für den VfB Stuttgart tätig. sl mit dpa