Seit dem Aufstieg im Jahr 2013 hält sich der VfB Hilden kontinuierlich im Mittelfeld der Oberliga Niederrhein. Übungsleiter Tim Schneider erlebte währenddessen seinen ganz persönlichen Aufstieg. Er arbeitete sich erst vom Co- zum Cheftrainer der VfB-Zweitvertretung und übernahm schließlich im Sommer 2020 den Posten an der Seitenlinie der ersten Mannschaft.
Nun ist Schneider in der fünfthöchsten Spielklasse angekommen und genießt seine neue Aufgabe. „Es macht mir großen Spaß mit meiner Mannschaft in so einer Liga arbeiten zu dürfen. Meine letzten Jahre hier zeigen, dass ich in Hilden absolut mit dem Herzen dabei bin“, freut sich der Coach im Gespräch mit RevierSport.
Nach sieben absolvierten Spielen, steht mit zehn Punkten ein durchwachsener Saisonstart und der damit verbundene 15. Tabellenplatz zu Buche. Aufgrund der verschiedenen Anzahl von bisher gespielten Partien, erzählt das Tableau der Oberliga Niederrhein aber nicht die ganze Wahrheit.
„Wir mussten viele neue und junge Spieler integrieren, da können noch nicht alle Abläufe stimmen. Die Jungs haben sowohl positive als auch negative Lernerfahrungen gesammelt. Die Tabelle gibt aber zurzeit ein verzerrtes Bild ab“, weiß auch Schneider.
Grundsätzlich zeigt er sich mit der Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden: „Die Tendenz ist gut, wir haben mutiger gespielt. Wir wollen einen laufintensiven Fußball spielen und den Gegner früh stören. Davon konnten wir grade in den letzten Spielen vor der Zwangspause schon einiges zeigen.“
Ob und wann die Hildener ihre positive Formkurve bestätigen können, steht aufgrund der nach wie vor geschlossenen Amateursportanlagen nicht fest. Die Zielsetzung für einen möglichen Restart hat der Übungsleiter aber schon im Kopf.
„Wir wollen, so früh es geht, den Klassenerhalt perfekt machen. Dafür müssen wir aber weniger Gegentore bekommen, vor allem nach Standardsituationen. Das geht gegen uns noch zu leicht“, hadert der 39-Jähirge.
Autor: Lukas Block