Joachim Löw glaubte schon vor dem Ende der regulären Spielzeit nicht mehr an den BVB. In der 86. Spielminute verließ der Fußball-Bundestrainer seinen Platz auf der Tribüne des Freiburger Schwarzwaldstadions, nach dem Abpfiff der 1:2 (0:0)-Niederlage flüchtete auch die Mannschaft von Borussia Dortmund zügig vom Feld. Der nächste herbe Dämpfer im Kampf um die Königsklasse, nun sogar beim Lieblingsgegner, sorgte für Enttäuschung und Ernüchterung.
„Natürlich ist das Ziel Champions League in Gefahr. Dafür müssen wir kämpfen. Das ist das Mindeste, was wir erreichen müssen, das wissen wir“, sagte ein zwischen Frust und Trotz schwankender Mats Hummels bei Sky nach der ersten BVB-Pleite gegen den SC Freiburg nach 19 Duellen ohne Niederlage. Die Tabelle spricht eine klare Sprache: Die Top 3 sind für den wankelmütigen Vizemeister satte sechs Punkte entfernt.
Emre Can monierte nach der achten Saison-Niederlage am 20. Spieltag eine Art Deja-vu. „Das war kein schlechtes Spiel von uns, wir verlieren aber immer gleich“, sagte der Mittelfeldspieler und forderte: „Der Umschwung muss schnell kommen, ich kann mir nicht vorstellen, dass Dortmund nicht international spielt.“ sid