Der MSV Duisburg hat einen Nachfolger als Trainer für den in der Vorwoche entlassenen Gino Lettieri gefunden. [article=511918]Wie RevierSport bereits am Montag berichtete,[/article] ist Pavel Dotchev der neue Mann an der Seitenlinie der Zebras. Das gab der Drittligist am Dienstagmittag bekannt. Dotchev war selbst erst vor rund einer Woche beim Duisburger Liga-Konkurrenten Viktoria Köln entlassen worden. Im November hatte der Bulgare noch mit seinem Ex-Klub dafür gesorgt, dass Duisburgs damaliger Trainer Torsten Lieberknecht nach einer 1:3-Niederlage gegen Köln gehen musste.
Wie der MSV mitteilte, läuft der Vertrag des 55-Jährigen zunächst einmal bis zum Saisonende. Sollte ihm der Klassenerhalt gelingen, würde sich der Kontrakt automatisch um ein weiteres Jahr bis Juni 2022 verlängern. Mit 21 Punkten aus 22 Spielen schwebt die Mannschaft als Tabellen-19. in größter Abstiegsgefahr. Deshalb musste Lettieri nach der 1:3-Pleite beim FSV Zwickau am vergangenen Mittwoch gehen.
Dotchev ist Rekordtrainer der 3. Liga
„Wir hatten einen sehr guten und zielführenden Prozess bei der Auswahl des Trainers. Wir haben uns geschlossen und mit voller Überzeugung für Pavel Dotchev entschieden", teilte MSV-Präsident Ingo Wald bei der Vorstellung Dotchevs mit. Und der zuletzt auch stark in die Kritik geratene Sportdirektor Ivo Grlic ergänzte: „Mehr Erfahrung in der 3. Liga geht nicht! Wir sind überzeugt, dass Pavel nun entscheidende Impulse setzt, um mit der Mannschaft den sportlichen Turnaround zu schaffen!“
In der Tat kennt Dotchev die 3. Liga wie kaum ein anderer. Mit 268 Spielen ist er Rekordtrainer in der seit 2008 bestehenden Spielklasse. Neben Viktoria Köln trainierte er hier bereits Hansa Rostock, den SC Paderborn, Erzgebirge Aue, Preußen Münster und den SV Sandhausen. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das ich hier in Duisburg erhalte. Gleichzeitig freue ich mich auch auf die Herausforderung beim MSV und bin überzeugt, dass wir diese gemeinsam mit der Mannschaft, den Verantwortlichen und den Fans meistern werden", sagte Dotchev zur Begrüßung bei seinem siebten Verein in der Liga.