Danny Blum, die Mannschaft hatte zuletzt drei Tage frei. Wie wichtig sind solche Pausen, gerade angesichts der zwei kommenden Englischen Wochen?
"Die drei freien Tage waren super, auch mal für den Kopf wieder. Man hockt ja sonst jeden Tag aufeinander, auch die Winterpause war ja sehr kurz. Da tun solche Tage immer richtig gut. Ich bin zwar bisschen weniger aktuell bei der Mannschaft, aber ich glaube, dass jedem diese drei Tage richtig gut getan haben."
Haben Sie erwartet, nach 16 Spielen auf dem zweiten Platz zu stehen?
"Erwartet nicht, nein. Natürlich will man immer vorne dabei sein und sich in der oberen Tabellenregion aufhalten. Unten ist es nicht so toll, wenn du immer mit Druck ins Spiel gehen musst. Da macht die obere Tabellenhälfte immer mehr Spaß, da hast du mehr Spaß am Training und an deinem Job generell. Das ist das, was wir jetzt auch gerne so weiterführen möchten."
Beim Blick auf die Tabelle ist die Favoritenrolle klar. Sind die Punkte gegen Sandhausen schon eingeplant?
"Natürlich, wenn man die Tabellensituation betrachtet und aufs Papier schaut, da sagt man automatisch, dass es sichere Punkte für uns sind. Aber wie jeder weiß, im Fußball ist nichts sicher. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, da kann alles passieren. Wir tun uns sehr schwer damit, im Vorfeld zu sagen, die Punkte sind sicher. In Sandhausen ist es nicht einfach, Fußball zu spielen. Wir sind eine Mannschaft, die gerne Fußball spielt, auch mit Tempo spielt. Aber ich glaube, dass Sandhausen uns das Leben so schwer wie möglich machen wird. Bei den Witterungen wird es auch nicht möglich sein, einen vernünftigen Rasen irgendwo vorzufinden. Da weiß man, was auf einen zukommt. Ich glaube, dass es ein Abnutzungskampf sein wird und es richtig knallen wird in den Zweikämpfen. Wir sollten so weitermachen, wie wir aufgehört haben und mit aller Überzeugung an die Sache rangehen und dem Gegner unser Spiel aufzwingen. Das ist das Wichtigste."
Das letzte Spiel gegen Sandhausen war ein Spektakel, am Ende stand es 4:4. Wird es diesmal kontrollierter und wie bespielt man am besten einen Gegner wie den SVS?
"Ich erinnere mich noch sehr gut an das letzte Spiel, da habe ich den ersten Hattrick meiner Karriere gemacht. Da war alles dabei, was man sich als Zuschauer wünscht, nur mit einem bitteren Ausgang für uns. Ich glaube aber, dass wir ein ganz anderes Spiel sehen werden, da wir eine ganz andere Mentalität haben. Wir wollen den positiven Run mitnehmen. Sandhausen hat eine gute Mannschaft, kann aktuell aber nicht das auf den Rasen bringen, wozu sie sonst imstande sind. Einen Gegner wie Sandhausen muss man immer beschäftigen und ihnen gar nicht die Luft geben, dass sie ihr Spiel spielen. Wir sollten überwiegend den Ball halten und unsere schnellen Außenspieler und Zolli (Simon Zoller, Anm. d. Red.) vorne immer wieder mit Bällen füttern."
Aufgrund einer Wadenverletzung kommt für Sie auch das Spiel in Sandhausen zu früh. Wie geht es Ihnen?
"Mir geht es gut. Ich bin auf dem Weg der Besserung, die ersten Tage waren bisschen schwer, wieder laufen zu können, da der Muskel ein bisschen eingeblutet ist. Ich bin aber wieder dabei, auf dem Fahrrad zu sitzen und denke, dass ich demnächst wohl wieder bei der Mannschaft sein werde." gp/hnie