Der Wuppertaler SV ist mit einem großen Knall ins neue Jahr gestartet. [article=509214]Gleich sechs Spieler setzte der WSV vor die Tür[/article]. Trotz laufender Verträge spielen bekanntlich Daniel Szczepankiewicz, Viktor Maier, Tim Wendel, Gianluca Marzullo, Marwin Studtrucker und Yannick Geisler keine Rolle mehr. Mit Sebastian Patzler (zuletzt ohne Verein) und Lars Holtkamp sowie Moritz Römling, der Leihgaben des VfL Bochum, haben die Bergischen die ersten Zugänge präsentiert.
Das Duo durfte dann schon am Dienstag in einem Testspiel gegen Südwest-Regionalligist Hessen Kassel ihr WSV-Debüt feiern. Holtkamp musste jedoch beim 4:4-Remis bereits nach 20 Minuten wegen einer Muskelverhärtung raus.
Einmal mehr kassierten die Rot-Blauen mehrere Gegentore - Wuppertal stellt mit 37 Gegentreffern die viertschlechteste Defensive der Regionalliga West. Doch Trainer Björn Mehnert zeigte sich trotzdem mit dem Test in Kassel einverstanden. "Wir haben eigentlich nur vier, fünf gestandene Spieler auf dem Feld gehabt. Der Rest waren Jungs, die kaum älter als 21, 22 Jahre sind. Zwei Spieler waren aus der U19 dabei. Mit so einer Mannschaft werden wir in der Liga sicherlich nicht auflaufen. Das war schon ein Experiment. Aber dafür sind Testspiele da. Und ich muss sagen, dass die Jungs das ordentlich gemacht haben", bilanzierte Mehnert.
Zwei Testspieler in Kassel dabei
In Kassel stellten sich mit Rechtsverteidiger Tyson Richter (BFC Dynamo) - [article=509490]RevierSport berichtete[/article] - und Stürmer Mateo Aramburu (TOP Oss/Holland) zwei Testspieler vor. Während Richter für eine Verpflichtung eher nicht infrage kommt, scheint der Uruguayer Amburu einen guten Eindruck hinterlassen zu haben. "Er ist ein anderer Typ Stürmer, den man sonst kennt. Ein interessanter Mann. Wir wissen jetzt, was er drauf hat und werden uns vielleicht noch einmal mit ihm beschäftigen", hält sich Mehnert alles offen.
Fakt ist aber, dass der WSV nach Patzler, Römling und Holtkamp mit drei, vielleicht sogar vier weiteren Neuverpflichtungen nachlegen will. Laut Mehnert sogar muss: "Wir brauchen neue Spieler, um unser Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Das ist Fakt! Ich hoffe, dass uns die Sponsoren und Verwaltungsräte noch etwas ermöglichen. Sie wissen, dass wir diese sportlichen Wünsche besitzen", appelliert Mehnert.
Am 16. Januar startet der WSV mit dem Auswärtsspiel bei Mehnerts Ex-Klub Rot Weiss Ahlen. "Gegen wen es geht, interessiert mich weniger. Es geht nur um den Wuppertaler SV und das Ziel Klassenerhalt. Wir werden alles dafür tun, dass wir am 16. Januar bestmöglich vorbereitet sind, um um drei Punkte zu kämpfen. Wir haben in der Restrunde 21 Spiele vor der Brust und machen uns eine eigene Tabelle daraus. In dieser wollen wir eine gute Platzierung schaffen. Das würde auch bedeuten, dass wir unser Ziel erreichen."
So spielte der Wuppertaler SV in Kassel
WSV: Patzler - Nesseler (46. Königs), Semir Saric (46. Fensky), Ametov (46. Tomczak), Erwig-Drüppel (46. Akritidis), Holtkamp (25. Müller), Rodrigues Pires,Salau, Cokkosan, Richter (Gastspieler), Aramburu (Gastspieler). Tore: 1:0 Iksal (6.), 2:0 Iksal (Vorlage von Saglik, 15.), 2:1 Erwig-Drüppel (18.), 2:2 Tomczak (47.), 2:3 Königs (52.), 3:3 Fischer (72.), 3:4 Akritidis (76.), 4:4 Urban (78.)