Rot-Weiss Essen begann das Arbeitsjahr 2021 mit einem ersten Training auf dem Kunstrasenplatz an der Altenessener Seumannstraße. Erfolgscoach Christian Neidhart konnte beim Auftakt bis auf David Sauerland (Reha nach Kreuzbandriss) alle Spieler begrüßen.
"Wir haben zunächst einmal die Corona-Testungen, die glücklicherweise alle negativ ausfielen, durchgeführt. Dann haben wir eine lockere Einheit zum Auftakt absolviert und den Puls hochgefahren. In den nächsten Tagen wird die Belastung dann wieder höher sein", berichtet Neidhart (52).
Mit dabei war auch Nils Kaiser aus der U19-Mannschaft der Rot-Weissen. Der 18-Jährige ist im zentralen Mittelfeld einsetzbar und hinterließ schon in der Vergangenheit einen ordentlichen Eindruck. "Nils hat schon ein paar Mal bei uns mittrainiert und macht seine Sache gut", lobt Neidhart.
Pronichev ist weiterhin ein vollwertiges Kadermitglied
Neidhart, der Weihnachten und den Jahreswechsel im engsten Familienkreis verbrachte, durfte zum Auftakt auch Maximilian Pronichev begrüßen. Dieser ist ein Kandidat für einen vorzeitigen Wechsel. "Maximilian gehört natürlich weiter zum Kader. Er hat hier einen gültigen Vertrag und wir jagen auch keine Jungs vom Hof. [article=509030]Unser Sportchef Jörn Nowak hat ja auch betont, dass wir bei einem Angebot gesprächsbereit wären[/article] - nicht mehr, nicht weniger. Natürlich kann es auch gut sein, dass Maximilian bleibt. Er kann sich weiter aufdrängen und Vollgas geben. Im Fußball kann sich manchmal die Situation schnell ändern. Ich weiß doch selbst, dass das alles andere als einfach sein wird für einen Regionalligaspieler in Zeiten von Corona einen adäquaten neuen Verein zu finden."
Ob RWE auf Seiten der Zugänge etwas tun wird, lässt Neidhart offen: "Wir sind mit dem Kader zufrieden. Aber natürlich beobachtet man immer den Markt. Wir halten unsere Augen und Ohren immer offen. Fakt ist aber auch, dass wir etwas tun können, aber sicherlich nicht müssen."
DFB-Pokal-Los war kein Thema mehr
Am Sonntag erfuhr Rot-Weiss Essen seinen DFB-Pokal-Achtelfinal-Gegner. Zumindest den möglichen Kontrahenten. Essen wird auf den Sieger der Partie Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt treffen. Dass die Verantwortlichen und Spieler nicht hellauf begeistert von diesem Los waren, [article=509462]betonten sie schon am Sonntag gegenüber RevierSport[/article].
Am Montag war dies in der Mannschaft laut Neidhart aber kein Thema mehr. "Wir haben das gar nicht mehr angesprochen. Jeder konnte es ja am Sonntag verfolgen. Ich habe mir Schalke gewünscht. Das wäre ein tolles Los, ein super Derby gewesen. Aber jetzt warten eben Leverkusen oder Frankfurt. Das sind natürlich unfassbar schwere Gegner. Ich wünsche mir aber letztendlich doch ein Spiel gegen Frankfurt", erklärt Neidhart, der aber betont, dass der Fokus wieder voll auf den Ligabetrieb gerichtet ist.
Neidhart: "Ich habe den Jungs in einer Ansprache deutlich gemacht, dass wir noch nichts erreicht haben. Wir haben uns eine tolle Ausgangssituation erspielt, spüren aber auch den Atem des BVB II. Wir wollen das Jahr 2021 wieder neu, mit dem selben Engagement, mit dem selben Elan angehen wie 2020 und unsere Position festigen. Das ist das Ziel. Doch geschenkt wird uns nichts. Wir werden wieder hart arbeiten und ab dem 16. Januar so viele Punkte wie möglich einfahren müssen."
Die RWE-Trainingswoche im Überblick
Montag: Auftakt mit einer Einheit Dienstag: 10 und 15 Uhr Mittwoch: 10 und 15 Uhr Donnerstag: eine Einheit Freitag: eine Einheit Samstag: frei Sonntag: Testspiel gegen einen Regionalligisten