Seit Saisonbeginn ist Peter Niemeyer Sportdirektor beim West-Regionalligisten Preußen Münster. Dabei hatte er einen großenteils leeren Kader übernommen und diesen sinnvoll verstärkt. Gemeinsam mit Trainer Sascha Hildmann überwintern die Preußen auf dem fünften Platz. Ein durchaus ordentliches Resultat, was nach einem Neuaufbau nicht zwingend selbstverständlich ist. Dabei soll es in dieser Saison aber nicht zwingend bleiben.
„Auf Platz drei sehe ich uns am Ende aber schon, das muss das Ziel sein“, sagte er Ex-Profi in einem Interview mit den „Westfälischen Nachrichten“. „Essen und Dortmund II sind wesentlich konstanter. Auch wenn es uns sicher gutgetan hätte, wenn bei uns alle fit gewesen wären.“ Auf die Frage, wen er lieber als Aufsteiger sehen würde, antworte er kurz und knapp: „Dortmund“.
Dennoch sei die Arbeitsweise des Rivalen aus dem Ruhrgebiet eine, von der sich auch die Münsteraner etwas abgucken könnten. „Essen hat auch nichts riskiert, sondern ein gesundes Mittelmaß gefunden. Sonst würde der Verein ja nach über zehn Jahren in der vierten Liga jetzt nicht oben stehen.“ Harakiri funktioniere mich, aber „einrichten will ich mich niemals. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Es geht mir auf den Sack, dass wir nur in der Regionalliga sind.“
Damit sich das ändert, haben die Verantwortlichen der Preußen für die Rückrunde bereits auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Gerrit Wegkamp kommt vom Drittligisten FSV Zwickau in die Heimat zurück. Der Stürmer, der auch schon für die Sportfreunde Lotte oder Fortuna Düsseldorf gespielt hat, kommt gebürtig aus dem münsterländischen Ochtrop und passt damit auch ins Beuteschema.