Startseite

3. Liga
MSV Duisburg: Schmidt: "Jeder sollte mal bei sich selbst anfangen!"

Dominik Schmidt (2. v. l.) ergriff deutliche Worte.
Dominik Schmidt (2. v. l.) ergriff deutliche Worte. Foto: firo
VfB Lübeck
VfB Lübeck Logo
19:00
MSV Duisburg Logo
MSV Duisburg
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Spätestens nach der 0:4-Blamage gegen den SC Verl klingeln beim MSV Duisburg alle Alarmglocken. Innenverteidiger Dominik Schmidt sprach nach dem Spiel Klartext.

Von seiner Topform ist beim MSV Duisburg momentan nahezu jeder Akteur meilenweit entfernt. Der Impuls des Trainerwechsels ist ausgeblieben, Gino Lettieri konnte die Wende noch nicht herbeiführen. Der 53-Jährige musste am Freitagabend einen heftigen Nackenschlag einstecken. Der alte, neue Trainer der Zebras machte nach Abpfiff fast schon einen ratlosen Eindruck. [article=505913]Ganz Duisburg verfiel in Schockstarre, auch den Fans platzte der Kragen[/article]. So desolat der Auftritt gegen die Ostwestfalen auch war, so schnell richtete Lettieri den Blick bereits auf die kommende Aufgabe beim SV Waldhof Mannheim.

In der aktuell schwierigen Situation gibt es nicht viele Dinge, die für den MSV sprechen. Bisher schien die Mannschaft intakt und zuversichtlich. Die Hoffnung, den Bock endlich umzustoßen, lebte. Doch die blutleere Leistung gegen den SC Verl gab vielen den Rest. Lettieri wollte nach dem Spiel nicht unbedingt von einer mangelnden Einstellung seines Teams sprechen. Um die Köpfe schnellstmöglich freizukriegen, erwartet der Trainer, „dass sich jeder selbst an die Haare fasst. Vom Engagement muss viel mehr kommen“, forderte Lettieri.

Führungsspielerproblematik? Das sagt Dominik Schmidt

Ähnlich bewertete Dominik Schmidt die prekäre Lage der Meidericher. Im Gespräch mit Magenta Sport wurde der Abwehrmann auch auf das Thema Führungsspieler angesprochen. Fehlen den Duisburgern möglicherweise die Persönlichkeiten, die in dieser schwierigen Situation vorangehen und Verantwortung übernehmen? Kapitän Moritz Stoppelkamp blieb am Freitag zumindest fast völlig blass.

„Wir haben vermissen lassen, dem Gegner wehzutun. Sie haben uns alt aussehen lassen. Es ist immer einfach, auf andere zu gucken. Jeder sollte vielleicht mal bei sich selbst anfangen und sich fragen, ob er alles dafür gegeben hat oder alles dafür tut. Führungsspieler zu sein heißt nicht, erfahren oder alt zu sein, sondern seinen Job zu erfüllen und da sind wir sehr gut daran bedacht, das umzusetzen.“ Deutliche Worte des 33-jährigen, ehemaligen Zweitligaspielers von Holstein Kiel.

Deine Reaktion zum Thema

Spieltag

3. Liga

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel