Am Samstag steigt das Bundesliga-Kellerduell. Mainz 05 gegen den FC Schalke 04 - zwei Teams, die bisher noch keinen Sieg erringen konnten. Der 18. empfängt den 17. Zwei Vereine, zwei Krisen.
Mit dem Unterschied, dass es auf Schalke schon länger brodelt. Bundesligabarometer.de hat vor dem Spiel eine Umfrage unter S04-Anhängern durchgeführt, um herauszufinden, wen die Anhänger der Königsblauen für die Krise verantwortlich machen und wem sie es zutrauen, das Boot wieder flott zu bekommen.
Zunächst geht es um die Frage, wer aus Sicht der Schalke-Fans für die Krise - sportlich und wirtschaftlich - verantwortlich ist. Mehrfachnennungen waren möglich. Ganz vorne genannt wurde der ehemalige Vorstand Christian Heidel (84 Prozent) gefolgt von der Mannschaft als Ganzes (75,6 Prozent) und dem ehemaligen Trainer David Wagner (50,4 Prozent). Weiter wurden genannt: Der Aufsichtsrat (37 Prozent), der ehemalige Vorstand Peter Peters (35,3 Prozent), der aktuelle Vorstand Jochen Schneider (33,6 Prozent), der aktuelle Vorstand Alexander Jobst (25,2 Prozent), einzelne Spieler (17,7 Prozent) und der aktuelle Trainer Manuel Baum (2,5 Prozent).
Dementsprechend sind auch die Zahlen bei der Frage, wem die Fans des FC Schalke den Turnaround zutrauen. Vor allem Jobst (82,2 Prozent) und der Aufsichtsrat (72,7 Prozent) erhalten hier viel Ablehnung in Form von Nein-Stimmen. Doch auch bei Schneider glauben 63,5 Prozent der Befragten, dass er die Krise bei Schalke nicht beenden kann. Immerhin 45,4 Prozent trauen dem neuen Trainer zu, die Wende mit der Mannschaft zu schaffen. Bei der letzten Frage ging es um die Wünsche der S04-Anhänger bezüglich Personalwechsel. Trotz der Unzufriedenheit mit den aktuell Verantwortlichen sind hier die Werte nicht so gravierend wie zuvor. Trotzdem wünschen sich zum Beispiel 58,3 Prozent der Fans eine Veränderung auf dem Posten des Sportvorstandes (Schneider).
Mit jedem nicht gewonnenen Spiel dürfte die Zahl derer steigen, die eine Veränderung herbeisehnen. Auch aus diesem Grund wäre ein Dreier am Samstag in Mainz so wichtig.