Am Sonntagnachmittag postete Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 ein Bild von Breel Embolo. Das Instagram-Foto zeigt den ehemaligen Spieler Breel Embolo in der Kleidung der Königsblauen. Darunter heißt es: „Lieber Breel Embolo, sowas hat kein Mensch verdient. Wir sind schockiert. In den Farben getrennt, in der Sache vereint.“
Der Offensivspieler von Borussia Mönchengladbach war während des Spiels beim 1. FSV Mainz 05 (3:2) von einem User der Foto-Plattform auf rassistische Weise beleidigt worden. Daraufhin hatte auch sein Klub reagiert und deutlich Stellung bezogen: „Unser Spieler Breel Embolo ist am gestrigen Samstag auf Instagram von einem anonymen User (lenna_rt1904) aufs Übelste rassistisch beleidigt worden. Borussia ist erschüttert und verurteilt solche Anfeindungen aufs Schärfste.“
Der Schweizer Nationalspieler mit familiären Wurzeln in Kamerun hatte ein Bildschirm-Foto davon in seiner Instagram-Story (24 Stunden verfügbar) veröffentlicht und so auf die Schandtat hingewiesen. Tags darauf gab es den nächsten Post: Ein Foto zeigt Spieler und Funktionsteam der Borussia kniend. Diese Poste ist nach dem gewaltsamen Tod des US-Amerikaners George Floyd Zeichen der Bewegung gegen Rassismus geworden.
Embolo schrieb darunter: „It’s not about me. It’s the society we live in.“ („Es geht nicht um mich. Es ist die Gesellschaft, in der wir leben.“). Zahlreiche Bundesliga-Profis drücken darunter in Kommentaren ihre Solidarität mit dem Gladbacher aus.
In den vergangenen Wochen war es vermehrt zu rassistischen Beleidigungen von Fußballern gekommen. So war Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund beim Spiel auf Schalke von Zuschauern aufs Übelste angegangen worden. In der Oberliga Niederrhein wiederum soll ein Schiedsrichter-Assistent Ex-Profi Kosi Saka (Sportfreunde Baumberg) mit einer rassistischen Bemerkung bedacht haben. Der Beschuldigte dementiert das.