Seit 20 Spielen wartet der FC Schalke 04 auf einen Sieg in der Bundesliga. Ausgerechnet jetzt steht das Revierderby gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr/Sky) an. „Die Vorzeichen kann jeder in der Tabelle lesen“, erklärte Trainer Manuel Baum auf der virtuellen Medienrunde am Freitag. Die Königsblauen stehen mit einem Punkt auf dem vorletzten Platz, der BVB grüßt mit neun Punkten aus vier Spielen von Rang drei.
Obwohl Baum beim Gegner „hohe individuelle Qualität“ und ein gutes Umschaltspiel ausmacht, sowohl „nach Balleroberung als auch nach -verlust“, sieht er seine Mannschaft am Samstag nicht chancenlos. „Aber auch wir haben einiges zu bieten“, sagte der Trainer und ergänzte: „Wenn wir die Art und Weise, wie wir gegen Union Berlin (1:1) auf dem Platz standen, aufrechterhalten und stabiler sind, dann können wir mit der Phantasie da hin fahren, etwas mit zurück zu bringen.“
Naldo sorgt bei Schalke-Spielern für große Augen
Unter der Woche hat Manuel Baum an der Phantasie seiner Mannschaft gearbeitet. „Als wir mit den Spielern sprachen, hatte ich das Gefühl, dass die Vorstellung von Tag zu Tag gewachsen ist. Diese Mannschaft kann sich vorstellen, etwas zu holen. Wir haben nicht nur einen inhaltlichen, taktischen Plan sondern auch einen emotionalen Plan“, zeigte sich der 41-Jährige selbstbewusst.
Tatkräftige Unterstützung holte sich Baum dabei von einem wahren Experten ein. Co-Trainer Naldo stand insgesamt bei drei Revierderbys für den FC Schalke 04 auf dem Platz, komplettierte unter anderem beim 4:4 nach 0:4-Rückstand im November 2017 das größte Comeback der Derby-Geschichte. Der ehemalige Innenverteidiger spielte laut Baum eine große Rolle, vor allem wegen seiner Erfahrung: „Er kann viel erzählen, da wurden die Augen der Spieler groß."
Schalke: BVB-Niederlage gegen Lazio keine Blaupause
Dass der BVB nicht unschlagbar ist, demonstrierte die Mannschaft von Lucien Favre zuletzt unter der Woche bei der 0:2-Auswärtsniederlage gegen Lazio in der Champions League. Die Italiener spielten sehr defensiv und zogen den Dortmundern so den Zahn. Eine Blaupause für Manuel Baum?
„Das ist eine Spezialität von italienischen Mannschaften, dass man sich 70 Minuten einigeln kann“, antwortete der Trainer. Auf die Schalker treffe das nicht zu. „Wenn ich aber meine Mannschaft im Training sehe, ist es nicht so, dass sie die ganze Zeit hinten drin stehen können. Sie brauchen den Drang nach vorne“, erklärte[article=502502] Baum, der sich trotz des Ausfalls von Mark Uth mehr Lockerheit in der Offensive erhofft.[/article]
Sein Plan: „Wichtig ist, dass man ein gutes Gefühl im Pressing hat, den Gegner vor Probleme stellt und sich nicht nur einigelt. Der Gegner muss sich Gedanken machen, wir er uns bespielt.“
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