Während Duisburgs Co-Trainer Marvin Compper sich und seine Emotionen nach Abpfiff kaum im Zaum halten konnte, drehte sich Torsten Lieberknecht mit seinem Stuhl Richtung Ersatzspieler. „Ich habe zu Ivo Grlic auf die Tribüne geschaut“, sagte der 47-Jährige, der nach den schwierigen Bedindungen in den vergangenen zwei Wochen einen sichtlich erleichterten Eindruck machte.
Dass es „kein berauschendes Spiel“ werden sollte, hatte Lieberknecht im Vorfeld schon erwartet. Am Ende zählten für die Zebras nur die [article=501731]drei Punkte.[/article] „Wir haben die Basics abgerufen und waren leidenschaftlich. Die Prämisse haben wir auf den Platz gebracht und einen schmutzigen Sieg eingefahren“, resümierte der Trainer am Mikrofon von Magenta Sport.
Lob für Ademi – Mickels und Krempicki lädiert
Das oft zitierte Spielglück stand am Dienstagabend definitiv auf der Seite der Gäste. Die SpVgg. Unterhaching hatte ein klares Chancenübergewicht, konnte den vermeintlichen Vorteil einer „normalen Vorbereitung“ allerdings nicht nutzen. „Ich ärgere ich mich schwarz, normalerweise musst du das Spiel gewinnen“, monierte Arie van Lent.
Für den MSV kam der Befreiungsschlag im richtigen Moment. Vor dem Westderby gegen den KFC Uerdingen könnten sich aber kurzfristig noch zwei Spieler ins Lazarett der Meidericher einreihen. Connor Krempicki bekam einen Schlag auf den Fuß, Leroy-Jacques Mickels musste mit einem bandagierten Oberschenkel kurz vor der Pause vom Feld. „Das sind mit Sicherheit Auswirkungen der aktuellen Situation“, sagte Lieberknecht auf der Pressekonferenz und fügte hinzu: „Wir hoffen, dass es bei Leroy kein Muskelfaserriss ist.“
Lobende Worte fand der Trainer für die Strafraumqualitäten des Siegtorschützen Orhan Ademi, der sich nicht nur wegen seines Treffers durchaus Hoffnungen auf weitere Startelfeinsätze machen kann.
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