Vier Spiele, vier Siege, zwölf Punkte: Fortuna Köln ist aktuell das Maß der Dinge in der Regionalliga West. Schon vor der Saison wurde die Mannschaft von Neu-Trainer Alexander Ende zum Favoritenkreis gezählt. Von Spieltag eins an bestätigt der ehemalige Zweit- und Drittligist seine Rolle.
Warum es in dieser Spielzeit so gut läuft und in der vergangenen Saison eher schlecht lief, erklärt der Kapitän gegenüber RevierSport. "Der Verein stand vor dem Nichts nach dem Abstieg. Innerhalb von drei, vier Wochen musste eine Mannschaft aufgebaut werden. Da wurden sicherlich auch nicht alle Entscheidungen richtig getroffen. Jetzt haben wir einen super Mix aus erfahrenen und jungen Spielern. Das passt einfach", sagt Franko Uzelac.
Der 25-jährige Innenverteidiger fühlt sich in dieser Fortuna-Mannschaft pudelwohl. Fußballlehrer Ende hat es geschafft eine echte Einheit zu formen - auf und neben dem Platz. "Uns macht besonders stark, dass wir ein echtes Team sind, Wir haben uns trotz der vielen Zugänge schnell gefunden und gut kennengelernt. Wir unternehmen auch privat einige Dinge. Man kann jetzt schon sagen, dass wir eine eingeschweißte Truppe sind", betont der Deutsch-Kroate.
Fortuna-Kapitän: "Wir wollen uns da oben festbeißen"
Trotz des guten Saisonstarts: Auch Uzelac weiß, dass die Fortuna gerade einmal vier von 40 Spielen bestritten hat. Wer am Ende oben stehen will, braucht einen sehr langen Atem.
Dass die Fortuna um den Titel mitspielen will, daraus macht aber auch der Spielführer der Kölner kein Geheimnis. "Wir wollen uns da oben festbeißen und solange wie möglich dranbleiben. Am Ende entscheiden dann viele Dinge über den Titel. Man muss in dieser Saison auch verletzungsfrei bleiben. Es dürfen nicht zu viele Spieler auf einmal ausfallen. Aber leider weiß man das nie, wie es kommt. Insofern benötigt man auch das Quäntchen Glück", sagt Uzelac, der allen voran Rot-Weiss Essen, Borussia Dortmund II und Preußen Münster als Hauptkonkurrenten der Fortuna sieht.
Am 10. Oktober gastiert dann RWE zum Knallerspiel im Südstadion. Doch zuvor hat die Fortuna andere Aufgaben zu bewältigen - wie am Samstag gegen die U21 des 1. FC Köln. Uzelac: "Es sollen ja 1000 Personen kommen. Wir freuen uns wahnsinnig, dass nach einem halben Jahr ohne Fans endlich wieder Stimmung aufkommt. Gemeinsam mit der Fortuna-Familie wollen wir am Samstag den fünften Sieg in Serie einfahren und einen Derby-Erfolg feiern."