Dominic Volkmer mutierte am Montagabend zum Pechvogel. Duisburgs Neuzugang vom FC Carl Zeiss Jena machte beim zwischenzeitlichen 0:2 durch Jude Bellingham keine gute Figur und auch in der Entstehung des 0:3 war der 24-Jährige maßgeblich verwickelt. Nach der Notbremse des 1,94-Meter-Hünen gegen Erling Haaland entschied Dr. Robert Kampka völlig zurecht auf glatt Rot. Auch für seinen Trainer Torsten Lieberknecht gab es bei dieser Szene keinen Diskussionsbedarf.
Umso mehr dürfte man sich die Frage stellen, wer am Samstag in Rostock neben Vincent Gembalies in der Viererabwehrkette auflaufen wird. Das Eigengewächs gehörte bereits in der Vorsaison zum Stamm und dürfte seinen Platz in der Zentrale sicher haben. Dominic Volkmer oder Dominik Schmidt? Lieberknecht hat in der Defensive die Qual der Wahl. „Es gibt Gründe, warum ich mich für die Leute entschieden habe, die gegen Dortmund in der Startelf standen. Sie hatten sich ihren Einsatz in der Vorbereitung verdient“, sagte Torsten Lieberknecht nach dem Pokalspiel am Montagabend.
Torsten Lieberknecht brennt auf den Ligastart
„Aber wir haben Dominik Schmidt ins Boot geholt, damit er eine tragende Stütze in dieser Mannschaft wird“, fügte der 47-Jährige hinzu. Gegen den BVB musste Schmidt, der zuletzt fünf Jahre für Holstein Kiel aktiv war, 90 Minuten lang zuschauen. Der 33-jährige Routinier habe „stressige Tage“ hinter sich, musste sich um viele Dinge kümmern und verpasste einige Trainingseinheiten. Dies gelte nicht nur für die Defensive, so Lieberknecht.
Mit Leroy-Jacques Mickels musste auch ein wichtiger Offensivmann im Trainingslager kürzertreten. „Er hat fast die komplette Vorbereitung gefehlt. Wir müssen die Jungs schnell dran bringen, um wieder mehr Auswahl zu haben“, sagte Lieberknecht. Auf einen Fingerzeig mit Blick auf eine möglicherweise veränderte Startaufstellung beim FC Hansa Rostock ließ sich der Trainer nicht ein. Vielmehr wünscht sich der 47-Jährige einen positiven Auftakt in der 3. Liga. „Wir wollen an unserer Idee, Fußball zu spielen, festhalten. Die Jungs müssen brennen, einen erfolgreichen Start hinzulegen“, fordert Torsten Lieberknecht.
Der Auftritt gegen den „übermächtigen“ Ruhrgebietsnachbarn sollte dabei nicht unbedingt ein Maßstab gewesen sein, auch wenn sich der Trainer im Abwehrverhalten bei Standardsituationen gegen den BVB vielleicht etwas mehr Sicherheit gewünscht hätte.
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