Bei seiner DFB-Pokal-Premiere hat sich der rheinland-pfälzische Oberligist FV Engers stark verkauft. Auch wenn die Erstrundenpartie beim Zweitligisten VfL Bochum durch Tore von Robert Zulj (23.), Simon Zoller (52.) und Milos Pantovic (65.) am Ende klar mit 0:3 verloren ging, zeigte sich Trainer Sascha Watzlawik nach Abpfiff stolz auf die gezeigte Leistung.
"Ein Riesen-Kompliment an meine Mannschaft, die einen tollen Job gemacht und sich in jeden Zweikampf reingeworfen hat. Wir hatten vor, uns teuer zu verkaufen und auch Nadelstiche zu setzen", [article=496872]lobte der Coach[/article].
Eigentlich hätte das bis dato größte Spiel in Engers' Vereinsgeschichte nicht in Bochum stattfinden, sondern eine große Pokalschlacht in Rheinland-Pfalz werden sollen. Wegen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Auflagen gaben jedoch viele Amateurvereine ihr Heimrecht aus finanziellen Gründen ab.
Das tat auch der FV Engers. Neu-Gastgeber VfL Bochum übernahm obendrein Anreise- und Hotelkosten des Fünftligisten, [article=496708]wofür sich der Verein bereits über seine Facebookseite bedankte.[/article]
Nach erlebnisreichen Tagen im Ruhrgebiet hatte Watzlawik nun noch ein paar emotionale Worte in Richtung des Gastgebers zu sagen. "Ich bin sehr sehr angetan davon, wie sich der VfL Bochum uns gegenüber verhalten hat. Es war so nett und sympathisch vom Trainerstab, von der Führung, von allen. Wir sind wirklich hellauf begeistert und bedanken uns für dieses geile Wochenende."
FV Engers: Vier Tage nach Bochum-Spiel wieder im Oberliga-Alltag
Obwohl sich alle Parteien den Rahmen des Spiels wohl anders vorgestellt und erhofft hätten, hat der Fünftligist schließlich doch noch eine besondere Zeit in Bochum verlebt und kann trotz der Niederlage mit umso mehr Selbstvertrauen in den Liga-Alltag zurückkehren.
Dort muss Engers nach seinem 5:0-Auftaktsieg gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich nun schon am Mittwoch, 16. September, um 19:30 Uhr gegen den Mainzer Stadtteilverein SV Gonsenheim ran. gp/tica