Der Wuppertaler SV besitzt im Tor ein Luxusproblem. Mit Niklas Lübcke und Daniel Szczepankiewicz duellieren sich zwei Keeper auf Augenhöhe um den Platz im WSV-Tor. "Beide machen das hervorragend. Ich kann aktuell noch nicht sagen, wer die Nummer eins sein wird", erzählt WSV-Trainer Alexander Voigt.
Lübcke (21) steht seit Januar 2019 an der Hubertusallee unter Vertrag und absolvierte seitdem 20 Pflichtspiele (37 Gegentore) für die Rot-Blauen. Szczepankiewicz (26) steht seit Anfang August in Wuppertal unter Vertrag. Der Pole war zuvor zwei Wochen lang bei Rot Weiss Ahlen im Training, doch die Münsterländer konnten keine Wohnung für den Keeper finden.
"Das hat mir dann doch alles zu lange gedauert. Auch wenn es mir viel Spaß in Ahlen gemacht hat. Vor allem Trainer Björn Mehnert ist ein top Typ. Aber ich habe eben auch eine Wohnung benötigt", sagt der 26-Jährige gegenüber RevierSport und erzählt weiter: "Als Wuppertals Manager Stephan Küsters mich anrief, ging alles sehr schnell. Probetraining, Unterschrift und die versprochene Wohnung: Der WSV hat sich an alles gehalten. Ich bin glücklich bei solch einem großen Traditionsklub zu spielen."
Szczepankiewicz will in Deutschland Profi werden
Szczepankiewicz, der aus Konin ( in der Nähe von Posen) stammt, ist vor drei Jahren nach Deutschland gekommen, um sich seinen Profi-Traum zu erfüllen. Bischofswerdaer FV 08, VFC Plauen, SV Straelen und Wuppertaler SV, so lauten die bisherigen Deutschland-Stationen des Schlussmanns.
"Das Jahr in Straelen war bislang das erfolgreichste. Ich war Stammtorwart und wir sind aufgestiegen. Leider konnten wir uns auf eine Vertragsverlängerung nicht einigen. Aber es sollte vielleicht so sein: sonst wäre ich ja niemals beim WSV gelandet", sagt Szczepankiewicz, der einst für die polnische U20-Nationalmannschaft spielte.
Über den WSV will der Torhüter hoch hinaus. "Ich bin jetzt 26 Jahre alt und denke, dass ich es noch weiter nach oben schaffen kann. Ich habe in Polen alles aufgegeben, um mich in Deutschland als Profi durchzusetzen", betont er.
Laut Voigt, der einst selbst in der Bundesliga und 2. Liga spielte, bringt Szczepankiewicz auf jeden Fall das Rüstzeug für einen Profi mit. "Daniel ist unheimlich ehrgeizig und positiv. Er ist ein echter Profi. Wenn man ihn sieht und mit ihm spricht, dann merkt man sofort, dass das ein fußballverrückter Kerl ist. Mal schauen, wohin sein Weg noch führen wird", sagt der WSV-Coach.
Zunächst einmal will sich Szczepankiewicz im WSV-Tor durchsetzen und Lübcke verdrängen. "Ich bin nicht nach Wuppertal gekommen, um auf der Bank zu sitzen", stellt er nochmal deutlich klar.
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